Merkel serviert Röttgen als Bundesumweltminister ab

Am Sonntag gab Norbert Röttgen nach dem Wahldebakel in Nordrhein-Westfalen seinen Rücktritt als CDU-Landeschef in Nordrhein-Westfalen bekannt. Jetzt verliert er auch noch seinen Posten als Bundesumweltminister. Als Nachfolger hat Bundeskanzlerin Angela Merkel den Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Peter Altmaier, vorgeschlagen.

Bundeskanzlerin Merkel hat Bundespräsident Joachim Gauck am Mittwoch vorgeschlagen, Röttgen von seinem Ministeramt zu entbinden. In einer Pressekonferenz am Nachmittag begründete Merkel diesen Schritt damit, „einen personellen Neuanfang möglich zu machen“. Und das vor allem hinsichtlich der Energiewende, die ein zentrales Vorhaben in dieser Legislaturperiode sei.

„Es sind die Grundlagen dafür gelegt worden, aber wir haben noch ein Stück Arbeit vor uns. Norbert Röttgen hat als Umweltminister an der Schaffung der Grundlagen für diese Energiewende entscheidend mitgewirkt. Für diese Arbeit danke ich ihm. Ich danke ihm genauso für sein großes klimapolitisches Engagement, gerade auch im internationalen Bereich“, sagte Merkel.

Noch vor wenigen Tagen schien ein Rücktritt Röttgens kein Thema zu sein. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte trotz des Wahldebakels der Christdemokraten in Nordrhein-Westfalen an Röttgen als Umweltminister festgehalten. „Norbert Röttgen ist Umweltminister und hat als solcher wichtige Aufgaben zu erfüllen“, sagte Merkels Sprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. „Daran hat sich nach der Wahl nichts geändert.“

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