„Auch wir blieben von den Preisrückgängen durch das starke Überangebot vor allem von staatlich subventionierten Billiganbietern nicht unberührt. Wir begrüßen daher die offizielle Aufnahme des Verfahrens gegen unlautere Handelspraktiken chinesischer Hersteller in den USA“, führt der SolarWorld-Vorstandsvorsitzender weiter aus. Im Vorjahresquartal hatte das Konzernergebnis noch plus 19,9 Millionen Euro betragen.
Trotz der rückläufigen Preise sei es zu keiner Belebung des Gesamtmarktes gekommen. „In Deutschland wird der Markt zum Beispiel um ein Drittel von 7,5 Gigawatt auf voraussichtlich 5 Gigawatt für das gesamte Jahr 2011 zurückgehen“, so Asbeck.
Die SolarWorld AG hat eigenen Angaben zufolge ihre Absatzmenge in den ersten neun Monaten mit 576 Megawatt (Quartal 1 bis Quartal 3 2010: 568 Megawatt) ebenfalls gesteigert. Der Umsatz habe mit 772,9 Millionen Euro (Q1-Q3 2010: 958,3 Millionen Euro) unter Vorjahresniveau gelegen. Der operative Gewinn (EBIT) habe in den ersten neun Monaten 88,7 Millionen Euro (Q1-Q3 2010: 133,6 Millionen Euro) betragen. Der Konzerngewinn belief sich demnach auf 13,4 Millionen Euro (Q1-Q3 2010: 54,7 Millionen Euro).
Trotz der schwächeren Märkte weltweit habe die SolarWorld AG ihre Absatzmenge leicht steigern können und werde die Umsatzmilliarde zum Jahresende sauber überschreiten, erwartet der Konzernvorstand. Aufgrund der negativen preislichen Rahmenbedingungen werde die SolarWorld AG aber das Umsatzniveau des Vorjahres von 1,3 Milliarden Euro voraussichtlich nicht erreichen.