Petition fordert kostenlose Rücknahme von Medikamenten

Deutsche Apotheken sollten gesetzlich verpflichtet werden, ungenutzte oder abgelaufene Medikamente entgeltfrei zurückzunehmen. So heißt es im Wortlaut einer öffentlichen Petition auf der Webseite des Deutschen Bundestags. Sinnvoll wäre ein verpflichtendes Umlageverfahren, welches die Pharmafirmen an den Kosten der Entsorgung beteiligt.

Aus Kostengründen nähmen die Apotheken keine Medikamente mehr zurück, wird in der Eingabe vermutet. So wie Batterie- oder Leuchtstofflampenverkäufer sollten auch Apotheker verpflichtet werden, ihre gefährliche Ware zurückzunehmen. Es gibt in Deutschland mehr Apotheken als Tankstellen, es bestehe damit also ein dichtes Versorgungsnetz. Eine wirtschafltiche Überforderung der Apotheker erwarten die Autoren nicht. Darüber hinaus würden sie die Produkte am besten kennen und könnten gut einschätzen, welchen Entsorgungsweg das einzelne Medikament nehmen muss.

Ohne eine verpflichtende Rücknahme könnten viele Medikamente unsachgemäß über den Hausmüll entsorgt werden, da Sondermüll-Sammelstellen oftmals weit entfernt sind und im Gegensatz zur Apotheke nicht regelmäßigen besucht werden, lautet die in der Petition geäußerte Befürchtung.

Die Online-Petition läuft bis zum 19. April und hat bisher über 450 Mitunterzeichner gefunden.

Mehr zur Online-Petition erfahren Sie unter:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=16576

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