Bei der Datensammlung und Auswertung habe sich herausgestellt, dass es mindestens 619 illegale Deponien gebe, berichtete Diaz del Castillo beim FEAD-Workshop. Da zwei Staaten noch keine Informationen zur Verfügung gestellt hätten, könnte die Anzahl der wilden Deponien allerdings noch höher liegen. Darüber hinaus hätte die EU-Kommission seit der Umsetzungsfrist der Richtlinie über Abfalldeponien 2001 EU-weit 177 Verletzungsklagen angestoßen.
Die Aussichten seien jedoch viel versprechend, betonte der Kommissionsvertreter in Prag. „Eine ordnungsgemäße Umsetzung der Abfallrahmenrichtlinie mit ihrer Abfallhierarchie, Zielsetzungen, Abfallwirtschafts- und Abfallvermeidungsplänen wird zu einer weiteren Verringerung der Deponierungsraten führen“, sagte Diaz del Castillo. Seit 1995 sei die Deponierung von damals 62 auf jetzt 38 Prozent gesunken.