Drei Punkte werden nach Ansicht des Verbandes besonders dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu sichern und ihre Innovationskraft zu erhalten:Zum einen wurde die Prioritätenliste von zu beschränkenden Substanzen (Annex III), die nicht auf wissenschaftlichen Argumenten beruhte, gestrichen. Zum anderen werde es keine ungerechtfertigte Erweiterung von Annex IV geben; dieser befasst sich mit verbotenen Substanzen. Und zum Dritten wurde eine explizite Forderung aufgenommen, dass die RoHS-Methode zur Einschätzung von Risiken mit REACh kompatibel sein muss.
Die konstruktiven Vorschläge zur RoHS-Neufassung seien im Europaparlament auf breite Zustimmung gestoßen: 640 Abgeordnete hätten mit Ja gestimmt, lediglich drei mit Nein. Zwölf Abgeordnete hätten sich der Stimme enthalten, wie der Verband mitteilt.
Jean-Pierre De Grève, stellvertretender Executive Director von PlasticsEurope, erklärte: „Mit dieser Entscheidung wird sichergestellt, dass Gesetze auch weiterhin auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und relevanter Risikoabschätzungen gemacht werden. Das war sehr wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit Europas.“ Das Ergebnis dieser Neufassung sei, so De Grève weiter, eine Demonstration des Vertrauens in die Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsanstrengungen der europäischen Industrie. Es ermutige zum Weitermachen.