Durch die kurze Messzeit könne direkt vor Ort eine große Zahl an Proben und Messpunkten untersucht werden; die aufwendige Probenahme und teure Laboranalytik beschränke sich somit auf wenige relevante Punkte oder werde sogar überflüssig. Auch durch transparente Verpackungen, wie etwa Glasröhrchen, könne hindurch gemessen werden.
Das neue Gerät unterscheidet die Asbestfaserarten Chrysotil, Amosit, Crocidolit sowie Tremolit, Actinolit und Anthophyllit. Erkannt wird asbesthaltiges Material ab einem Asbestfaseranteil von 1 Prozent. Die Ergebnisse liegen innerhalb weniger Sekunden vor. In Frankreich werde der Phazir schon flächendeckend mit Erfolg eingesetzt, betont Analyticon.
In der Vergangenheit wurde Bauprodukten wie Spachtelmasse, Spritzasbest, Bitumenbahnen, Klebern, Außen- und Innenwandverkleidungen häufig Asbest zugemischt, um die technischen Eigenschaften zu verbessern. Der Asbestanteil betrug dabei üblicherweise mindestens 1 Prozent, so Analyticon. Auch ein Anteil von über 5 Prozent sei keine Seltenheit gewesen. Das neue Gerät ist 1,2 Kilogramm schwer und sei einfach zu bedienen. Der Weißabgleich erfolgt automatisch beim Einschalten. Spektren und Auswertungen werden intern im Gerät gespeichert.
Das Ergebnis wird sofort auf dem Farbdisplay angezeigt. Der Datenaustausch mit einem Computer ist über die USB-Schnittstelle des Gerätes möglich – damit können aufgenommene Spektren auf den PC übertragen werden.