2009 wurden 271.588 Tonnen Wertstoffe eingesammelt. Der Anstieg sei laut Landesumweltministerium auf eine bessere Trennung von Pappe, Papier, Bioabfall und Elektroaltgeräten zurückzuführen. So sammelte jeder Brandenburger jährlich im Durchschnitt 72 Kilogramm Pappe und Papier, 39 Kilogramm Küchen- und Gartenabfälle sowie 5,9 Kilogramm Elektroaltgeräte getrennt vom Hausmüll.
Insgesamt haben gemäß der Zahlen des brandenburgischen Umweltministeriums die Landkreise, kreisfreien Städte und Abfallzweckverbände beziehungsweise wurden in deren Auftrag 1,3 Millionen Tonnen Abfälle entsorgt. Diese Abfallmenge beinhalte Haus- und Sperrmüll, Bauabfälle, getrennt erfasste Wertstoffe und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle.
Im Durchschnitt hat jeder Brandenburger im Jahr 2009 rund 140 Kilogramm Hausmüll und 30 Kilogramm Sperrmüll erzeugt. Das sei nahezu identisch mit den Mengen der Vorjahre. 47 Euro mussten Brandenburger pro Kopf für die ordnungsgemäße Abfallentsorgung im Jahr 2009 zahlen – „das sind 13 Cent pro Tag“, betont das brandenburgische Umweltministerium.
Die Abfallmenge, die deponiert werden musste, sei seit 2004 rückläufig. Wurden 2004 durch die Kommunen 1.31 Millionen Tonnen auf Deponien gelagert, so seien es 2009 nur noch 0,37 Millionen Tonnen gewesen. Daher konnten in den letzten Jahren auch die meisten Deponien geschlossen werden. Derzeit sind in Brandenburg fünf Siedlungsabfalldeponien in Betrieb.