Da Bakterien sich in medizinischen Einrichtungen schnell verbreiten und nur eine hygienische Sammlung von Abfällen die Verbreitung von Infektionen verhindern kann, müssen infektiöse Abfälle vor Ort in kurzer Zeit unschädlich gemacht werden, sodass sie bedenkenlos im Hausmüll entsorgt werden können.
„Im Vergleich zu Autoklaven hat das Gerät den Vorteil, dass es zum einen wenig Platz in Anspruch nimmt und uns zum anderen viel Zeit erspart, da seine Laufzeit um ein Drittel kürzer ist“, berichtet Margit Bauer von der Gruppe Strukturforschung.
Laut Meteka werden die anfallenden Abfälle zunächst in einem speziellen, luftdichten und stichfesten Behälter direkt im Labor gesammelt. Ist dieser gefüllt, stellt man ihn in das Medister-HF-Gerät. Dort wird der Abfall automatisch befeuchtet, anschließend wird er mittels eines thermischen Verfahrens von innen heraus erhitzt. 25 Minuten lang bleibt die Temperatur konstant bei 100 Grad Celsius. Mit dem Medister könnten alle Virenarten abgetötet werden.