Damit wurde eine sicherheitsrelevante Anlagenkomponente erfolgreich in Betrieb genommen. Der Ersatzneubau für die mehr als 45 Jahre alte MVA Stapelfeld hat mit diesem Schritt eine weitere Etappe auf dem Weg zur Inbetriebnahme passiert.
„Es hat gedauert, doch nun biegen wir auf die Zielgerade ein – nach Corona und weltweiten Störungen der Lieferketten sowie dem Ausbruch des Ukrainekrieges und damit einhergehenden krisenbedingten Lieferengpässen“, sagt Dr. Joachim Manns, COO und Mitglied der Geschäftsführung von EEW. „Wir alle freuen uns darauf, den Ersatzneubau endlich seiner Bestimmung zu übergeben und in einem technologisch hochmodernen Kraftwerk die Ressource Abfall unter höchsten Umweltstandards sicher, schadlos und effizient verwerten zu können“, so Joachim Manns weiter. Zu den wichtigen Meilensteinen auf dem Weg zum Regelbetrieb dieses sehr großen und komplexen Projektes gehören die warme Inbetriebsetzung und der daran anschließende Probebetrieb.
„Grob gesagt markiert die mechanische Fertigstellung einer verfahrenstechnischen Anlage den Beginn der Inbetriebnahmeaktivitäten“, erklärt Projektleiter Felix Ranseder. Zunächst seien in der sogenannten kalten Inbetriebsetzungsphase alle Kabel, Motoren und Leitungen auf Funktion überprüft worden, so der Ingenieur weiter. „Mit der warmen Inbetriebnahme kommen wir im wahrsten Sinn des Wortes in die heiße Phase unseres Projektes und haben mit dem erfolgreichen ersten Zünden des Brenners sowie dem ersten Feuer einen wichtigen Zwischenschritt in Richtung Regelbetrieb geschafft“, führt Ranseder weiter aus. Letzteres gilt in der Inbetriebsetzungsphase als Grundvoraussetzung für alle Folgeschritte.
An das Anfahren mit Start der Kesselanlage schließen sich in den kommenden Wochen der Übergang zum ersten Müllfeuer und der Beginn der Dampfproduktion an. Über damit einhergehende Geräuschentwicklungen werden unmittelbare Nachbarn und die Öffentlichkeit vorab gesondert informiert.