Dort erläuterten ihr die Fachleute des Unternehmens, an dem der Umweltdienstleister PreZero und die Meinhardt Städtereinigung beteiligt sind, die hochmoderne Anlage mit ihren komplexen Prozessen. Am Standort werden mit aufwendiger Sortier-, Wasch- und Extrusionstechnik die HDPE-Kunststoffe aus dem Gelben Sack zu hochwertigen Regranulaten verarbeitet. Aus diesen entstehen dann wieder neue Verpackungen – etwa für Kosmetika oder für Wasch- und Reinigungsmittel.
Die Anlage selbst verfügt über eine genehmigte Anlagenkapazität von 38.000 Tonnen pro Jahr auf einer Gesamtfläche von rund 32.000 Quadratmetern. Beim Besuch der Ministerin wurden neben der Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen auch nachhaltige Konzepte in der Wertschöpfungskette thematisiert.
„Unsere Anlagentechnik hier am Standort Grünstadt ist eine der modernsten in Deutschland. Aufgrund einer stetigen Weiterentwicklung und Modernisierung ist sie bestens geeignet, die politisch vorgegebenen Quoten mit umzusetzen“, so Dietmar Böhm, Vorstand PreZero Dual, Intragroup Services & New Business PreZero International. „Zudem setzen wir mit unserem Geschäftsbereich der Rezyklat-Produktion bereits beim Verpackungsdesign an, um die eingesetzte Menge an Neukunststoffen so gering wie möglich zu halten. Letztlich arbeiten wir daran – entsprechend unserer Vision – Kreisläufe zu schließen“, so Böhm.
Der Umweltdienstleister PreZero ist Teil der Schwarz Gruppe, die eine der führenden Handelsgruppen in Deutschland und Europa ist. Die Aktivitäten von PreZero zahlen auf die Ziele von Reset Plastic, der gemeinsam erarbeiteten Plastikstrategie der Unternehmen der Schwarz Gruppe, ein. Der ganzheitliche Ansatz stellt unter anderem sicher, dass Produkte und Verpackungen aus Kunststoffrezyklat den Weg in den Handel finden.
Die Meinhardt Gruppe als mittelständisches Familienunternehmen ist eines der führenden Entsorgungsunternehmen in der Region Rhein-Main/Rhein-Neckar. An 23 Standorten betreiben die Unternehmen der Gruppe moderne Abfallbehandlungsanlagen, in denen Wertstoffe aufbereitet und in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Anspruch ist es, die Abfälle bestmöglich zu recyceln.