Die Alba Niedersachsen-Anhalt GmbH gehört zum Alba-Konzern und bietet seinen öffentlichen und gewerblichen Kunden die komplette Palette der Abfallentsorgung an. In ihre Zuständigkeit gehört auch der Landkreis Stendal, der bei geringer Bevölkerungsdichte eine sehr große Fläche von über 2.400 Quadratkilometern umfasst.
Insgesamt hat der Recycler dort rund tausend Container im Bestand, die auf etwa 370 öffentliche und zehn gewerbliche Standorte verteilt sind. Gerade angesichts der langen Strecken zwischen ihnen gilt es für Alba, Transport, Nutzung und Leerung möglichst effizient zu organisieren. Eine große Herausforderung dabei ist, genau zu wissen, wo genau welche Container sind und welchen Füllstand sie haben. „Wir waren deshalb auf der Suche nach einer Tracking-Lösung, mit der wir live nachverfolgen können, wo ein Container steht – die also aktiv den Standort unserer Container meldet“, erläutert Ralph-Peter Gabriel, Leiter der Disposition, Transport und Plätze bei Alba Niedersachsen-Anhalt und Verantwortlicher des Tracking-Projektes. „Wir wollten uns mit nur einem Blick auf eine Karte einen Überblick über Standorte, Standzeiten und Bewegung unserer Container verschaffen können.“
Um eine passende Lösung zu finden, hatte Alba Niedersachsen-Anhalt über längere Zeit den Markt beobachtet sowie Lösungen verschiedener Anbieter genau verglichen und ausprobiert. Die IoT-basierten Tracker von Sensolus machten das Rennen und Alba ging mit der Unterstützung von Multicomsystem, einem Partner von Sensolus im Bereich der operativen Umsetzung, an den Roll-out der Tracker.
Entscheidend für die Auswahl waren vor allem ihre lange Haltbarkeit und ihre hohe Konnektivität. Die kabellosen Tracker von Sensolus sind robust und kompakt gebaut, halten rauen Außenbedingungen in der Abfallwirtschaft stand und bieten eine Batterielaufzeit von bis zu zehn Jahren. Sie nutzen NB-IoT-Technologie und stellen damit auch im großflächigen Landkreis Stendal optimale Konnektivität sicher. NarrowBand-IoT ist ein weltweiter Standard, der sich überall empfiehlt, wo es beispielsweise auf geringen Energieverbrauch und hohe Batterielebensdauer
Die Einführung der Lösung und die Installation der Tracker war dabei denkbar einfach: Sobald die cloudbasierte Sensolus-Plattform für die Nutzer von ALBA freigeschaltet war, konnten die einzelnen Tracker nach und nach an die Container montiert und via NBIoT-Connectivity bei der cloud-basierten Management-Plattform angemeldet werden. „Jetzt können wir Nutzungsdauer, Leerung und Transport unserer Container online auf einer Karte nachverfolgen und unsere Prozesse genauer planen“ freut sich der Projektleiter. „Das macht unsere Prozesse deutlich effizienter, und wir haben so weniger ungenutzte Container im Bestand.“
Darüber hinaus testet Alba im Landkreis Stendal aktuell das Sensolus-Tracking mit Füllstandsensoren an ausgewählten Glascontainern. Statt wie üblich die Glascontainer-Leerungstouren in einem wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Rhythmus zu machen, werden die Fahrten bei den Glascontainern mit den Sensolus-Füllstandsensoren nun bedarfsorientiert geplant. Das ermöglicht nicht nur eine Verringerung und Optimierung der Fahrstrecken mit entsprechenden Zeit- und Benzineinsparungen, sondern auch eine effizientere Auslastung von Containerfahrzeugen und Fahrern. „Wenn man sich vorstellt, dass wir das für unseren gesamten Glascontainerbestand allein hier im Landkreis Stendal machen, zeigt sich schon, welches weitere Optimierungs- und Einsparpotenzial bundesweit darin steckt, gerade in den ländlichen Gebieten“, erläutert Projektleiter Ralph-Peter Gabriel.
Alba Niedersachsen-Anhalt sieht sich angesichts des Optimierungspotenzials durch den Einsatz der leistungsfähigen IoT-basierten Tracking-Lösung als Vorreiter im Konzern. Das Sensolus Tracking jedenfalls hat sich auch in Szenarien mit vielen Tausend Trackern schon bewährt und könnte seine Daten per REST-API auch problemlos bidirektional mit dem konzernweiten SAP-System austauschen. Einer umfassenderen Container-Digitalisierung ist der Weg also schon geebnet.