Metallrecycler wollen Zahl der Arbeitsplätze halten oder erhöhen

Die Mehrheit der Metallrecyclingunternehmen will die Zahl der Arbeitsplätze auch in konjunkturell schwierigen Zeiten halten oder erhöhen.
Metallrecycler wollen Zahl der Arbeitsplätze halten oder erhöhen
Ingo Jendrek Copyright: Jürgen Nobel Photography

Das hat eine Umfrage der Jendrek & Partner Personalberatung in Zusammenarbeit mit der BDSV ergeben. Die Ergebnisse zeigen, dass der demographische Wandel und der Mangel an Fachkräften eine der größten Herausforderungen für die Branche darstellen.

Ingo Jendrek, Geschäftsführer von Jendrek & Partner Personalberatung, fasst die Ergebnisse zusammen: „Die Umfrage zeigt, dass die Unternehmen der Metallrecyclingindustrie den demographischen Wandel als wichtigsten Faktor für das zukünftige Recruiting betrachten. Die meisten Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter halten oder suchen in den kommenden Monaten neue Mitarbeiter. Für das Recruiting halten die meisten der Befragten Gehalts- und Leistungspakete sowie eine positive Unternehmenskultur für die wichtigsten Faktoren.“

Mitarbeiter insbesondere im Bereich Betrieb und Technik gesucht

Tatsächlich planen viele der an der Umfrage beteiligten Unternehmen Neueinstellungen im Bereich Betrieb und Technik (38 Prozent) sowie im Vertrieb, Einkauf und Handel (26 Prozent). In der Administration suchen 17 Prozent der Umfrageteilnehmer neue Mitarbeiter.

Stellenabbau ist hingegen für die meisten Unternehmen in der Metallrecyclingbranche kein Thema. 80 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben in der Umfrage an, keine Arbeitsplätze abbauen zu wollen.

Mitarbeiterbindung zentrales Thema in den Unternehmen

Die Unternehmen der Metallrecyclingindustrie wissen zudem um den Wert ihrer Belegschaft und messen daher der Mitarbeiterbindung für die Zukunft eine hohe Priorität ein. Um die bestehende Mitarbeiterschaft an das Unternehmen zu binden, setzen die meisten Unternehmen auf eine wettbewerbsfähige Vergütung (26 Prozent), dicht gefolgt von Möglichkeiten zur Weiterbildung. (23 Prozent).

„Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Unternehmen der Metallrecyclingindustrie sich der zentralen Bedeutung der bestehenden und zukünftigen Mitarbeiter für den mittel- und langfristigen Unternehmenserfolg bewusst sind“, kommentierte Guido Lipinski, Geschäftsführer der BDSV. „Fort- und Weiterbildung ist daher in vielen Unternehmen ein wichtiges Thema, das strategisch zur Mitarbeiterbindung und zur Anwerbung neuer Mitarbeiter verwendet werden soll.“

Die Umfrage wurde im Februar und März 2024 durchgeführt und liefert Erkenntnisse über die Personalsituation in der deutschen Metallrecyclingindustrie. Insgesamt beteiligten sich 56 Unternehmen unterschiedlicher Größe aus dem gesamten Bundesgebiet an der Umfrage.

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