Uwe Feige ist seit 1992 Werkleiter des Kommunalservices Jena und seit Mai 2024 neuer Vorsitzender des VKU-Leitausschusses Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS. Er folgt damit auf Patrick Hasenkamp (66), Betriebsleiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM), der das Amt seit 2011 innehatte.
„Zunächst möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung.“ sagt Uwe Feige, der neue Vize-Präsident beim VKU. „Stillstand ist Rückschritt. Und die Abfallwirtschaft setzt immer wieder neue Impulse. Unsere Mitgliedsunternehmen haben sich so in den letzten Jahren von Entsorgern zu Versorgern in der Kommunalwirtschaft entwickelt. Wir in Jena haben zum Beispiel das ‚Tauschhaus‘ ins Leben gerufen, damit setzen wir ein Zeichen für Wiederverwendung und binden Bürgerinnen und Bürger mit ein. Eine moderne Kreislaufwirtschaft kann nur gemeinsam funktionieren. Wichtig sind mir die Vorteile des Zusammenspiels der drei Sparten. Beispiel Klimaneutralität und Wärmewende durch kommunale Wärmeplanung: Damit wir klimaneutral heizen, dürfte die Bedeutung biogener Projekte in der Abfallwirtschaft künftig steigen, wie durch Biogas, das wir aus Abfällen gewinnen, oder Abwärme aus Müllheizkraftwerken.“
„Mit Uwe Feige wurde ein ausgewiesener Abfallexperte und Branchengröße einstimmig zum neuen VKU-Vizepräsidenten gewählt“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. „Wir freuen uns sehr, mit ihm die relevanten Zukunftsthemen der Abfallwirtschaft voranzutreiben. Sei es die Erarbeitung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie und deren Umsetzung oder die Ausrichtung von Abfallwirtschaft und Stadtreinigung auf Treibhausgasneutralität, etwa durch CCS. Ein anderes relevantes Thema wird weiterhin der Fachkräftebedarf sein, bei dem Uwe Feige ebenso viel Expertise mitbringt.“
Die Wahl eines neuen VKU-Vizepräsidenten erfolgte aufgrund des altersbedingten Ausscheidens von Patrick Hasenkamp als Betriebsleiter der AWM.
„Patrick Hasenkamp möchte ich meinen großen Dank für seine langjährige engagierte Arbeit als Leitausschussvorsitzender aussprechen“, so Liebing. „Er war unser ‚Mister Abfallwirtschaft‘ und hat den Integrationsprozess der ehemals eigenständigen Abfallsparte VKS in den VKU bestens gemanagt. Seine große fachliche Expertise und seine hohe mediale Präsenz haben die Positionen der kommunalen Abfallwirtschaft in den vergangenen zwölfeinhalb Jahren ganz weit nach vorn gebracht – vom Kampf für besseres Recycling und gegen die Vermüllung unserer Städte über den Einwegkunststofffonds bis zum Anpacken beim Hilfseinsatz im Ahrtal.“