Neues Verfahren für Recycling von Schwarzmasse

H.C. Starck Tungsten hat eine neue Technologie für das Recycling von Schwarzmasse präsentiert, die die Rückgewinnungsraten und Ausbeuten erhöhen und den Verbrauch von Energie und Hilfsstoffen reduzieren soll.
Impression der Kolonnentechnologie für das Schwarzmasserecycling (Quelle: H.C. Starck Tungsten)

Das System „AREBAM“ (Adaptive process for the recycling of economically strategic battery materials) basiert nach Angaben von H.C. Starck Tungsten auf drei Schlüsselentwicklungen, die es effizient und effektiv machen sollen. Zum einen ermögliche eine spezielle Vorbehandlung der Schwarzmasse die Extraktion von Lithium-Ionen gleich zu Beginn des Prozesses in einem „Lithium First“-Ansatz, der die Rückgewinnungsraten gegenüber etablierten Verfahren von 65 auf 95 Prozent erhöhe und den Einsatz von Soda nahezu überflüssig mache. Die Rückgewinnungsraten für Nickel, Kobalt und Mangan erreichen demnach ähnlich hohe Werte von über 95 Prozent. Drittens minimiere das Verfahren den Einsatz von Hilfsstoffen, indem beispielsweise Natronlauge und Schwefelsäure in einem geschlossenen Kreislauf in den Recyclingprozess zurückgeführt werden. Damit soll der Gesamtverbrauch an Säuren um 50 und an Basen um 90 Prozent sinken.

Neben Verbesserungen gegenüber bestehenden Verfahren zum Schwarzmasserecycling bietet die AREBAM-Technologie laut Entwickler Vorteile im Vergleich zur Gewinnung von primärem Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan, weil sie über einen Zeitraum von zehn Jahren rund 90 Prozent weniger CO2-Emissionen verursache.

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