Ziel ist es, den gesamten Fuhrpark innerhalb der nächsten zehn Jahre auf eine CO₂-neutrale Antriebstechnik umzustellen und am Standort Wiesbaden zudem Wasserstoff zu produzieren, sofern die wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten für diese Vorhaben gegeben sind.
„Mit der Inbetriebnahme des ersten Wasserstoff-Lkws konnten wir einen wegweisenden Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität gehen“, berichtet Bertram Scholtes, Geschäftsführer Knettenbrech + Gurdulic Service GmbH und Co. KG. „Wir sehen in der Einführung des Wasserstoff-Lkws eine wertvolle Gelegenheit, unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verringern und unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, ergänzt er.
Auf der geplanten Tour des Wasserstoff-Lkws ergibt sich im Vergleich zu einem Diesel-Fahrzeug eine Einsparung von ca. 44,5 Tonnen CO₂ pro Jahr. Mit Abmessungen, die einem vergleichbaren Diesel-Lkw entsprechen, bietet der Wasserstoff-Lkw eine Nutzlast von 10,5 Tonnen und ein Volumen des Sammelbehälters von 21 m³. Dies gewährleistet, dass bei der Sammlung mit dem alternativ angetriebenen Fahrgestell keinerlei Einschränkungen im Vergleich zu einem Diesel-Fahrzeug vorliegen. Das Bluepower-Fahrgestell wird elektrisch angetrieben und verfügt über eine Batterie mit einer Kapazität von 85 Kw/h.
Diese wird von zwei Brennstoffzellen mit einer Gesamtleistung von 60 kW versorgt. Zusätzlich sind vier Wasserstofftanks mit einer Gesamtfüllmenge von 16 kg H2 integriert, die für eine ausreichende Reichweite sorgen.