In einer Zeit, in der die Verzahnung von Umwelt- und Rohstoffpolitik auf den politischen Agenden aller Länder weiter nach oben rückt, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China von entscheidender Bedeutung. Der VDM bewertet daher den vorliegenden Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz und die Ankündigung weiterer Dialoge sehr positiv. Die Vereinbarung ist aus Sicht des VDM ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der umwelt- und rohstoffpolitischen Zusammenarbeit.
Insbesondere die Außenhandelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und China spielen laut VDM eine für die Metallwirtschaft entscheidende Rolle. China ist sowohl ein wichtiger Lieferant von Seltenen Erden als auch ein bedeutender Abnehmer von aufbereiteten Metallen aus zertifizierten Recyclinganlagen wie Kupfer (Jahr 2023: 230.371 Tonnen) oder Aluminium (Jahr 2023: 71.917 Tonnen), die in der EU aufgrund fehlender Kapazitäten nicht verarbeitet werden können.
Der VDM fordert daher die Regierungen auf, im Rahmen einer möglichen Rohstoffpartnerschaft sowohl Primär- als auch Recyclingrohstoffe zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind die Anerkennung und Weiterentwicklung gemeinsamer Umwelt- und Qualitätsstandards von entscheidender Bedeutung, um die Effizienz und Nachhaltigkeit des Rohstoffeinsatzes auf beiden Seiten zu verbessern.
„Bei der Ausgestaltung der deutschen und europäischen Kreislaufwirtschaft dürfen wir den internationalen Handel nicht vernachlässigen. Um alle Metalle in den Kreislauf zurückzuführen, brauchen wir auch Partner außerhalb der EU und in diesem Sinne auch starke Rohstoffpartnerschaften“, so der VDM abschließend.