Denn eine möglichst sortenreine Erfassung der Abfälle ist die Basis für Recycling, welches Umwelt und Klima schützt.
Am 7. März 1884 wurde von dem französischen Beamten Eugène René Poubelle die Abfalleimerpflicht in Paris eingeführt. Daher kommt auch der französische Begriff für das Wort Mülleimer: „Poubelle“. Heute erinnert der Tag der Mülltrennung daran, dass hinter den verschiedenfarbigen Mülltonnen vor unseren Häusern ein tieferer Sinn steckt.
Immer noch landen wertvolle Rohstoffe in der Restmülltonne. So hat die letzte Restmüllanalyse des Umweltbundesamtes gezeigt: Nur 32 Prozent dessen, was tatsächlich in der Restmülltonne landet, gehört auch in die Restmülltonne. Mit rund 39 Prozent besteht der größte Teil des Restmülltonneninhalts aus Bioabfällen, die eigentlich in die Biotonne gehören. Die sogenannten trockenen Wertstoffe haben einen Anteil von rund 27 Prozent. Dazu zählen etwa Altpapier, Altglas, Kunststoffe, Alttextilien, Holz, Kork und Elektroaltgeräte – Abfälle, die sich größtenteils gut verwerten ließen.
Auf der anderen Seite landen viele Abfälle fälschlicherweise auch in den Tonnen, die verwertbare Abfälle erfassen. VBS-Präsident Stefan Böhme: „Plastiktüten in der Biotonne, blinkende Turnschuhe in der gelben Tonne oder Pizzakartons mit Essensresten in der Altpapiertonne – all dies stellt die Sortier- und Verwertungsanlagen vor große Herausforderungen. Ungenaue Mülltrennung bereits beim Verbraucher erschwert das Recycling, gefährdet Abfallbehandlungsanlagen wie auch die Erreichung von Recyclingquoten und verschwendet wertvolle Ressourcen. Korrekt getrennte Abfälle sind wertvolle Rohstoffe, die wir uns für eine weitere Nutzung sichern sollten!“