Die Maschinen eignen sich laut Hersteller unter anderem für das Verpressen von Isolationsmaterialien wie Polyurethan (PU), das speziell bei Recyclern von Kühlschränken und Herstellern von Sandwichpanelen in großem Umfang als Restmaterial anfällt.
Die neue Brikettieranlage erreicht einen Durchsatz von bis zu 600 kg pro Stunde. Sie kann Korngrößen von bis zu 50 Millimeter verarbeiten, wodurch eine Vorzerkleinerung des Materials ausreicht. Durch grobe Schredder vorbereitet oder direkt als Feinmaterial anfallend, erfolgt die Materialzufuhr letztlich über eine im Zuführtrichter verbaute, große 20 Schnecke mit 170 mm Durchmesser, die für eine erste Verdichtung sorgt. Diese im sogenannten Stopfmodus arbeitende Schnecke bringt bereits eine deutliche Volumenreduzierung. Sie ist durch eine spezielle „Aufpanzerung“ verschleißgeschützt und wird über einen gesteuerten Getriebemotor betrieben.
So läuft die neue RUF 1100 besonders lange reibungslos und erreicht durch eine anschließende Komprimierung im Vorverdichter und im Hauptpressvorgang eine Volumenreduzierung von bis zu 1:50. Für Anwender der Maschinen ergeben sich daraus mehrere Vorteile. Das gesundheitsbeeinträchtigende Staubaufkommen wird stark reduziert und 30 der interne logistische Aufwand ist mit den handlichen Briketts deutlich geringer als mit voluminösen und ultraleichten PU-Resten. Darüber hinaus ist die externe Logistik – also der Transport sowie die spätere Weiterverwertung – in loser Form ganz generell kaum zu realisieren, von der Wirtschaftlichkeit gar nicht zu reden.
Dank ihres mit 2,7 m x 2,5 m kompakten Aufbaus benötigt die RUF 1100 nur wenig Platz. Dabei lässt sie sich nicht nur für Polyurethan, sondern auch für verschiedene andere ultraleichte Materialien verwenden, die 40 geringe Schüttgewichte von unter 0,05 kg/l aufweisen. So können auch voluminöse Folien aus Aluminium, Kupfer oder Polyethylen zu hochverdichteten Briketts verarbeitet werden.