Anlass des Schreibens sind die aus Branchensicht überlangen Bearbeitungszeiten bei Notifizierungsverfahren für die grenzüberschreitende Abfallverbringung in diesem Bundesland.
In Sachsen-Anhalt sind die langen Verfahrensfristen besonders auffällig. Hier kann die Bearbeitung solcher Anträge bis zu neun Monate dauern. Die dadurch drohenden wirtschaftlichen Folgen dieser Verzögerungen haben dann die betroffenen Unternehmen zu tragen.
Nachdem Mahnschreiben an das zuständige Landesverwaltungsamt Halle und die zuständigen Ministerien bislang ohne Wirkung geblieben sind, fordert der BDE nun in einem Brief an den sachsen-anhaltinischen Ministerpräsidenten, Dr. Reiner Haseloff, eine zügige Verbesserung der Situation und eine Beschleunigung der Bearbeitungsfristen.
BDE-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Bruckschen: „Unsere Unternehmen, die allesamt die Rechtsvorgaben bei der grenzüberschreitenden Abfallverbringung einhalten, sind auf eine funktionierende Verwaltung und kundiges Fachpersonal angewiesen. Jeder hat Verständnis, dass es in der Verwaltung zu Wartezeiten kommen kann. Jedoch dürfen unverhältnismäßig lange Bearbeitungsfristen nicht dazu führen, dass Unternehmen in wirtschaftliche Notlage geraten, weil sie wegen zu langsamer Verwaltungswege ihre Geschäftspartner nicht zeitnah bedienen können. Unser Schreiben ist als ein Weckruf zu verstehen. Wird er nicht gehört, bleibt den Unternehmen nur noch der Gang vor die Gerichte.“