Die 27 Tonnen schweren Fahrzeuge eignen sich mit Reichweiten bis zu 150 Kilometern (Abrollkipper) und circa 120 Kilometern (Müllpresswagen) besonders für städtische Transportaufgaben. Das Aufladen an der Schnellladesäule dauert maximal zwei Stunden, bei normaler Ladeleistung höchstens zehn Stunden.
Der Hecklader beispielsweise soll ca. 35.000 Kilometer pro Jahr fahren. Durch den Einsatz von Ökostrom spart Alba je Fahrzeug so rund 55.000 Kilogramm Kohlendioxid ein, die ein herkömmlicher Dieselantrieb ausstoßen würde.
Durch einen ersten Förderaufruf hatte ALBA durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr insgesamt zwölf Fahrzeuge bewilligt bekommen, die ALBA deutschlandweit auf seine Standorte verteilt. Bereits Anfang des Jahres traf der erste vollelektrische Müllpresswagen, ein Volvo FE Electric, bei Alba in Braunschweig ein und läuft seitdem einwandfrei im täglichen Einsatz. Dann ging der Roll-out weiter: Alba-Standorte in Sachsen, Berlin, Alba Süd, Alba Nord und Brandenburg kamen vor Kurzem ebenfalls in den Genuss der E-Trucks.
In einem zweiten Förderaufruf wurden bereits weitere 25 Fahrzeuge bewilligt. Dazu gehören neben den Volvo FE Electric auch erstmalig sechs Volvo FM Electric. Diese gehören bei Volvo Trucks zu der ganz schweren Klasse bis 44 Tonnen Gesamtgewicht. Die großen Fahrzeuge werden als Abrollkipper und Müllsammelfahrzeuge mit Presswerk-Aufbau in der Kombination 6×2 eingesetzt.
Die Kooperation zwischen Alba und Volvo Trucks sieht vor, dass in den nächsten drei Jahren perspektivisch weitere 150 elektrische Volvo-Trucks bestellt werden könnten. Wichtige Bausteine für mehr Klimaschutz seien aber eine besser planbare Weiterführung der Förderungen und schnellere Bewilligungsprozesse, bekräftigen beide Unternehmen bei ihrem Treffen in Berlin.