Forderungen zur Kreislaufwirtschaftsstrategie

Zur Halbzeit des Beteiligungsprozesses der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) hat der WWF gemeinsam mit weiteren Verbänden Bilanz gezogen und Forderungen für den weiteren Prozess aufgestellt.
(Quelle: Unsplash, Josh Power)

Das Aufsetzen der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und der dazu initiierte breite Beteiligungsprozess wird vom WWF begrüßt. In dem Programm sieht der Verband das Potenzial, die Transformation vom linearen zum zirkulären Wirtschaften voranzubringen und der Senkung des absoluten Primärrohstoffverbrauchs näherzukommen.

Der WWF warnt aktuell allerdings vor der Gefahr, dass die finale NKWS nicht die gewünschte Wirkung entfalten könne. Deutschland müsse mit der Kreislaufwirtschaft dringend aufholen und damit das schlummernde Potenzial für Klima- und Biodiversitätsschutz nutzen, so Rebecca Tauer, Programmleiterin Circular Economy beim WWF Deutschland. „Bisher fehlt es in Deutschland an verbindlichen zirkulären Zielen und Leitprinzipien, um die Wirtschaft umzubauen“, so Tauer weiter. „Wie unsere Klimaziele sind Ressourcenziele maßgeblich für die Zukunft unseres Planeten. Deswegen ist die Erwartungshaltung an die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie hoch. Die Bundesregierung hat die Chance, einen großen Wurf zu machen, der den Weg für die nächsten Jahrzehnte ebnet. Die Strategie muss die Grundlage für ein Ressourcenschutzgesetz, analog zum deutschen Klimaschutzgesetz, sein. Das ist der erste tragende Baustein für das Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen.“

Die Forderungen des WWF und Verbänden wie der Deutschen Umwelthilfe, Greenpeace, BUND und NABU fasst das Forderungspapier „Handlungsbedarf für eine erfolgreiche
Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie: Impulse auf dem Weg zur NKWS“ zusammen.

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