Wertstoffhof Warngau gewinnt Wettbewerb

Der Wertstoffhof Warngau hat den Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ der Deutschen Umwelthilfe gewonnen. Der Hof leiste durch sein Service- und Wiederverwendungskonzept einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.
Blick auf die Alpen vom Aussichtsturm Taubenberg in Warngau (Quelle: Wikipedia, Amrei-Marie)

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zeichnet den Wertstoffhof im Wertstoffzentrum Warngau als ersten Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs „Grüner Wertstoffhof“ in der Kategorie „Ländliche Region“ aus. Der Wertstoffhof im oberbayerischen Kreis Miesbach überzeugt demnach nicht nur durch ein attraktives Servicekonzept, wie zum Beispiel arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten, Ausladehilfen oder abgeflachte Sammelcontainer, sondern auch durch vielfältige Informationsangebote und ein großes Engagement zur Förderung der Wiederverwendung. Die offizielle Urkundenübergabe an den Betreiber VIVO-KU mit Landrat Olaf von Löwis of Menar findet am 28. September statt. Die DUH möchte mit dem Wettbewerb auf die Bedeutung umweltgerechter Wertstoffhofkonzepte aufmerksam machen und flächendeckende Verbesserungen anstoßen.

Barbara Metz, DUH-Bundesgeschäftsführerin: „Wertstoffhöfe tragen eine enorme Verantwortung für einen umweltgerechten Umgang mit Altprodukten und Materialien, indem sie deren Wiederverwendung oder ein hochwertiges Recycling ermöglichen. Eine hohe Qualität der kommunalen Wertstofferfassung ist somit ganz entscheidend für den Klima- und Ressourcenschutz. Mit der Aufbereitung und Reparatur abgegebener Produkte, einem integrierten Secondhand-Kaufhaus Flohmarkt sowie einem angegliederten Schulungszentrum zeigt der Wertstoffhof im Wertstoffzentrum Warngau eindrucksvoll, wie ein bürgernahes und umweltgerechtes Konzept in der Praxis umgesetzt werden kann. Daher ehren wir das vorbildliche Engagement der VIVO-KU als Grünen Wertstoffhof.“

Der Wertstoffhof im Wertstoffzentrum Warngau leiste einen großen Beitrag zur Abfallvermeidung durch das integrierte Secondhand-Kaufhaus „Flohmarkt“, über das im großen Umfang Altprodukte aufbereitet, repariert und verkauft werden. Mit einer breiten Palette an Informationsangeboten, einer Ausladehilfe und abgeflachten Containern würde Bürger*innen ein attraktiver Service geboten. Ein angegliedertes Schulungszentrum, regelmäßige Veranstaltungen und Sammelaktionen auf dem Gelände machen den Wertstoffhof zu einer wichtigen Anlaufstelle im ländlich geprägten Kreis Miesbach. So verbindet der Wertstoffhof eine serviceorientierte Abfallentsorgung optimal mit der Sensibilisierung für Ressourcen- und Umweltschutz.

Thomas Frey, Vorstand des VIVO-KU: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung durch die Deutsche Umwelthilfe und die damit verbundene Bestätigung unseres Wertstoffhofkonzepts. Das VIVO-KU arbeitet seit vielen Jahren daran, Abfallvermeidung und Wiederverwendung praktisch zu fördern, deshalb beteiligen wir uns auch regelmäßig an Aktionen wie der im November stattfindenden Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Es ist uns ein großes Anliegen, Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und ebenfalls für einen nachhaltigen Umgang mit Abfällen zu begeistern.“

Mit dem Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ möchte die DUH Kommunen eine Orientierung für umweltfreundliche Wertstoffhofkonzepte bieten. Im Zeitraum 2022/2023 werden zum zweiten Mal beispielgebende Wertstoffhöfe ausgezeichnet. Weitere bisher ausgezeichnete Wertstoffhöfe sind der Wertstoffhof Entsorgung Herne, das Rückkonsumzentrum Mettlach, der ZAK-Wertstoffhof Kapiteltal in Kaiserslautern und das Wertstoffzentrum Sonthofen. Durch verschiedene Kategorien werden im Wettbewerb regional unterschiedliche Strukturen berücksichtigt.

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