EEW Energy from Waste veröffentlicht 5. Nachhaltigkeitsbericht

Damit publiziert das Unternehmen erneut einen Bericht, bevor die EU-Berichtspflicht ab dem Berichtsjahr 2025 für EEW anzuwenden ist, um sein Engagement für Nachhaltigkeit und transparente Information zu unterstreichen.
EEW-Anlage in Hemlstedt (Quelle: EEW)

2022 wurde die Nachhaltigkeitsstrategie überprüft und neu ausgerichtet. Im Ergebnis hat sich EEW 14 ambitionierte Ziele in fünf Handlungsfeldern bis 2030 gesetzt, über die das Unternehmen sowohl inhaltliche Schwerpunkte definiert als auch Anforderungen externer Stakeholder adressiert. Die strategischen Ziele werden von operationalisierten Zielen und Messgrößen in einer Roadmap unterstützt.

EEW hat sich zum Ziel gesetzt, die thermische Abfallverwertung als intelligenten Baustein der Kreislaufwirtschaft sowie der Energiewende fortzuentwickeln. Im Spannungsfeld multipler Krisen hält das Unternehmen die Entsorgungs- und Versorgungssicherheit aufrecht und treibt seine Transformation zu Ressourceneffizienz und Klimaneutralität weiter voran. „Nachhaltigkeit ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Bei EEW streben wir an, bis 2030 klimaneutral zu wirtschaften. Das erfordert entschlossenes, schnelles und zielgerichtetes Handeln in allen Unternehmensbereichen“, bekräftigt Bernard M. Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Bei der thermischen Verwertung von Restabfällen, die keinem hochwertigen Recycling zugeführt werden können, entstehen schwer vermeidbare Restemissionen. EEW setzt daher auch auf innovative Lösungen zur CO2-Abscheidung und -nutzung. „Im Zentrum unserer Bemühungen für Klimaneutralität steht, CO2 als wertvollen Rohstoff für die chemische Industrie oder Kraftstoffherstellung nutzbar zu machen. Zur Gewinnung der Ressource CO2 arbeiten wir aktiv an der Erprobung von Abscheidetechnologien. Unser Ziel ist es, bis 2032 mindestens 500.000 Tonnen CO2 pro Jahr in unserem Anlagennetzwerk abzuscheiden, industriell zu verwerten oder zu speichern“, erläutert Dr. Joachim Manns, Chief Operating Officer der EEW-Gruppe. „Das erfordert jedoch, dass thermische Abfallverwertungsanlagen bei den aktuell auf europäischer und nationaler Ebene ausgearbeiteten gesetzlichen Rahmenbedingungen, insbesondere den staatlichen Zielsetzungs- und Förderungsgesetzgebungen entsprechend berücksichtigt werden und zum Beispiel Zugang zu Klimaschutzverträgen erhalten. Dies ist entscheidend, für die Umsetzbarkeit unserer geplanten Maßnahmen“, ergänzt Bernard M. Kemper.

EEW hat die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess der Strategieentwicklung einbezogen. Dabei wurden wesentliche Themen ermittelt, positive und negative Auswirkungen bewertet und eine Roadmap erstellt. Bei einer Roadshow im Frühjahr wurden den Mitarbeitenden die Ergebnisse präsentiert und konkrete Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsalltag diskutiert. Durch eine engmaschige Steuerung wird sichergestellt, dass Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen fest verankert ist. Das Ziel ist es, Verständnis zu schaffen und das Engagement der Mitarbeitenden zu steigern.

Der fünfte Nachhaltigkeitsbericht reflektiert die weiterentwickelte Nachhaltigkeitsstrategie, dokumentiert die bisherigen Anstrengungen und zeigt, wie das Unternehmen den zukünftigen Herausforderungen begegnen will. Die neu ausgerichtete Berichterstattung erfolgt mit drei anforderungsspezifischen Formaten:

  • Daten und Fakten im Nachhaltigkeitsbericht in Übereinstimmung mit den GRI Sustainability Reporting Standards
  • Beiträge und Geschichten im Magazin „Im Dialog für Nachhaltigkeit“
  • Alles zusammengefasst auf der URL reden-wir-ueber-morgen.com

Birgit Fröhlig, Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeit, begründet die Neuausrichtung mit der Vorbereitung auf die bevorstehende europäische Berichtspflicht sowie mit den multiplen Anforderungen der diversen Stakeholdergruppen. „Transparenz und Dialog sind für uns essenziell. Wir wollen belegen, dass wir nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern mit einer Vielzahl von konkreten Aktivitäten vorantreiben und dies mit unserer neuen Roadmap steuern. Im Ergebnis haben wir auch unsere Berichterstattung weiter optimiert und adressatengerechter aufbereitet.“

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