Mit der offiziellen Prüfung und Bestätigung durch den TÜV Süd nach DIN Spec 91436 folgte die Besiegelung einer intensiven Zeit für den Verein und PreZero, den Namensgeber des Stadions.
„Das Projekt zeigt, dass man im Abfallmanagement viel bewegen kann. Idealerweise würden wir Abfälle gerne komplett vermeiden. Da das in einem Stadion unrealistisch ist, bedeutet Zero Waste für uns, dass wir den nicht weiterverwertbaren Abfall auf null reduzieren und alle anderen Wertstoffe bestmöglich im Kreislauf halten und ihnen so ein neues Leben geben“, erklärt Thomas Kyriakis, Vorstandsvorsitzender PreZero International. „Das Stadion als Mikrokosmos der Gesellschaft hat zudem Vorbildfunktion und ist ein Signal an Politik, Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt, wie der Green Deal der Europäischen Union in die Tat umgesetzt werden kann.“
Seit Beginn der Partnerschaft 2019 setzen die TSG Hoffenheim und PreZero auf Transparenz. Daher wurde mit der DIN-Spezifikation DIN Spec 91436 für nachhaltiges Abfall- und Wertstoffmanagement auf eine unabhängige Zertifizierung gesetzt – für mehr Vergleichbarkeit und Vertrauen. PreZero hat diese 2021 initiiert und gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und NGOs ausgearbeitet. Mit ihr wurde die Vision von Zero Waste erstmals überprüfbar. Mitte April war der TÜV Süd als zertifizierendes Unternehmen zu Gast im Stadion und bescheinigte den Zero-Waste-Status mit der Kategorie Bronze. Die Anforderung hierfür, mindestens 85 % der Abfälle hochwertig zu verwerten im Sinne Wiederverwendung, Recycling, Kompostierung und Vergärung, konnte mit 87 % sogar überfüllt werden. Ein wesentlicher Baustein auf diesem Weg war das intensive Schulungspaket für Mitarbeitende, die Zusammenarbeit mit beteiligten Dienstleistern sowie vor allem die Einführung von Abfalltrennsystemen.
Beim Bronze-Status soll es nicht bleiben. Die Ergebnisse des TÜV Süd werden nun ausgewertet, um möglichst auch noch die fehlenden Bausteine zum Silber- und schließlich zum Gold-Status umzusetzen. Damit sind die TSG Hoffenheim und PreZero weiter auf dem Weg, das Stadion nachhaltiger zu gestalten.