Im ersten Jahr des Dekarbonisierungsprojekts des Net Zero Lab Valais, hat Novelis die Investition in einen neuen, elektrisch beheizten Stoßofen genehmigt, der es dem Werk ermöglichen wird, Barren mit erneuerbarem Strom anstelle von Erdgas vorzuwärmen. Dadurch können 4.500 t CO2eq pro Jahr und bis zu 180.000 CO2eq über die gesamte Lebensdauer des Ofens eingespart werden.
Weiterhin haben die Partner ein Projekt abgeschlossen, das Abwärme aus dem Gießprozess im Novelis Werk an einen nah gelegenen Gebäudekomplex, das Technopôle, transferiert. Das Unternehmen liefert dabei Energie mit einer Leistung von rund 200 KW, die etwa ein Drittel des gesamten Energiebedarfs des Technopôles abdeckt. Novelis und OIKEN, lokaler Energieversorger und Partner des Net Zero Lab Valais, beabsichtigen den weiteren Ausbau dieses Energie-Ökosystem. Das gemeinsame Ziel ist es, bis 2030 so einen wesentlichen Teil des Energiebedarfs der Region Sierre zur Verfügung stellen zu können.
Seit Beginn des Labors 2022 modelliert das Team in einer systemischen Studie, die Optimierung von Energiebeschaffung, -umwandlung und -wiederverwendung des Werks. Im Fokus steht dabei der Tausch fossiler Energieträger durch kohlenstoffneutrale Quellen – im Gegensatz zu einem Ausgleich der Kohlenstoffemissionen durch Gutschriften. Die ersten Ergebnisse werden im Mai dieses Jahres veröffentlicht.
Das übergeordnete Ziel der Forschungsarbeit des Net Zero Lab Valais ist die Entwicklung von Strategien zur Erreichung von Kohlenstoffneutralität für Scope 1 und Scope 2 Emissionen im Novelis Werk in Sierre bis 2030. Diese sollen weltweit auf andere Werke ausgeweitet werden. Die Vielzahl der aktuellen Dekarbonisierungsprojekte unterstreicht die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele von Novelis: Das Unternehmen will seinen Kohlenstoff-Fußabdruck bis 2026 um 30 Prozent reduzieren und bis 2050 oder früher kohlenstoffneutral sein.