Am 6. März war der Schwertransport am Produktionsstandort von Siemens Energy im tschechischen Brünn auf seine mehr als 800 km lange Reise ins schleswig-holsteinische Stapelfeld gestartet. Künftig wird die Entnahmekondensationsturbine vom Typ SST-400 für eine deutlich höhere Energieeffizienz sorgen.
„Die neue Turbine ist eine von drei Schlüsselkomponenten für die künftig verbesserte Energieausbeute des neuen Kraftwerkskomplexes aus thermischer Abfall- und Klärschlammverwertung“, erklärt Morten Holpert, Technischer Geschäftsführer von EEW Stapelfeld. Das Land Schleswig-Holstein fördert neben der Turbine den Wasser-Dampf-Kreislauf sowie einen luftgekühlten Kondensator. Im Zusammenspiel dieser drei Komponenten lässt sich der Gesamtnutzungsgrad auf mehr als 60 Prozent steigern, so Morten Holpert weiter. Ein Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele, den das Land Schleswig-Holstein aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit bis zu 4,54 Millionen Euro fördert.
„Mit der Anlieferung der Turbine geht das Förderprojekt einen großen Schritt voran“, so Maurice Joecks, Förderberater bei der WTSH, die im Auftrag des Landes die Förderung gewährt hat. „Wir freuen uns, dass in naher Zukunft sowohl die erzeugte Strommenge verdoppelt wird als auch 25 Prozent mehr Fernwärme erzeugt werden kann und dabei für die Zukunft signifikant weniger CO₂ ausgestoßen wird.“