Alle drei Sekunden bestimmt eine vollautomatische Reifensortiermaschine über die Zukunft eines gebrauchten PKW-Reifens, rund 800 Reifen schafft die Technologie des französischen Unternehmens Regom damit in der Stunde. Möglich wird dies durch den Einsatz von KI, die nach erfolgter Ausmessung Reifenseitenwandbilder auswertet sowie exakte Details und die weitere Verwendung der Altreifen bestimmt. Das Ergebnis: Eine genaue Erkennungsrate von Marke, Modell, Profil, Größe und Verschleißgrad des Reifens. „Für die Weiterverarbeitung und das hochwertige Recycling der Altreifen ist dieser Prozessschritt von großer Bedeutung. Gleichzeitig wird das beschäftigte Personal in der Reifen-Sortierung erheblich entlastet, weil Reifen nicht mehr händisch sortiert und bewertet werden müssen“, erklärt Guido Veit, Vice President Sales für Polyolefine, Rubber und Silos bei Zeppelin Systems GmbH. Ein weiterer Vorteil ergebe sich für den Secondhand-Reifen-Markt. „Durch die exakte Vermessung und Auswertung erhöht sich automatisch auch der Anteil wiederverwertbarer Reifen“, ergänzt Veit.
Reifen, die es mehr zurück in den Handel gegangen sind, werden im nächsten Schritt mechanisch separiert und zerkleinert. Aufgrund des hohen Präzisionsgrades im Sortierverfahren steigert sich die Qualität der entstehenden Rezyklate in Bezug auf deren Sortenreinheit. Damit entsteht eine perfekte Ausgangsbasis für die Herstellung neuer Reifen mit Rezyklaten aus Gebrauchtreifen und die Kreislaufwirtschaft wird unterstützt. Dazu kommt: In bestehende Recycling-Anlagen ist die KI-basierte Sortierung von Altreifen leicht zu integrieren – eine perfekte Ergänzung zum Leistungsspektrum von Zeppelin Systems im Bereich des Reifenrecyclings.