Gegenüber dem Vorjahr sei die Sammelmenge um 3,5 Prozent zurückgegangen. Dies sei im Wesentlichen auf einen geringeren Konsum zurückzuführen. Dieser wiederum sei vorwiegend durch die infolge des Ukrainekriegs gestiegenen Kosten zu erklären.
Glas liege mit einer Sammelmenge von 260.000 Tonnen mit 2,5 Prozent über dem Jahr 2021. Metall bewege sich mit 31.900 Tonnen (+0,3 %) etwa auf Vorjahresniveau. Die Wiederaufnahme des Tourismus und auch Feiern etwa zu Jahreswechsel hätten einen Anstieg bei Glas gebracht. Anders verhalte es sich bei Metall: Hier sei in den Tourismusgebieten ein Anstieg im Vergleich zum Lockdown von 2021 zu verzeichnen, während die Sammelmenge in den nicht von Tourismus geprägten Gebieten leicht rückläufig ist.
Bei Altpapier sei ein leichter Rückgang zu verzeichnen: Österreichs Haushalte sammelten in diesem Jahr 574.800 Tonnen Papierverpackungen, Zeitungen und Zeitschriften. Das bedeutet ein Minus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Bei Leichtverpackungen (vorwiegend Kunststoffverpackungen) liege die Sammelmenge bei 176.000 Tonnen (-2,4 %). Auch hier sei in tourismusreichen Regionen ein Anstieg zu beobachten und in Gebieten ohne Fremdenverkehr ein Rückgang der Sammelmenge. Daraus lassen sich leichte Einsparungstendenzen bei Kunststoffverpackungen ableiten.
Mit Vereinheitlichung der Sammlung von Kunststoffverpackungen rechnet die ARA für 2023 mit einer Steigerung von 20 % bei Kunststoffverpackungen.