Seit über 30 Jahren verarbeitet und entsorgt FCC Austria Abfälle aus Gewerbe- und Industriebetrieben sowie von Kommunen und Privaten. Pro Jahr werden rund 65.000 Tonnen Müll aufbereitet und größtenteils für die thermische Verwertung in der Verbrennungsanlage Zistersdorf vorbereitet. Aus dieser Erfahrung ergab sich ein spezifisches Anforderungsprofil für die Anschaffung eines neuen Zerkleinerers: „Unsere Shredder laufen im Dauerbetrieb und verarbeiten schwierige Materialien, die einen hohen Anteil an Störstoffen enthalten. Darum sind unsere Ansprüche an eine Zerkleinerungsmaschine sehr hoch. Wir wollten einen energieeffizienten 2-Wellen-Zerkleinerer, vorzugsweise mit elektromechanischem Antrieb, einer Durchsatzleistung von 50 Tonnen pro Stunde, hoher Störstoffresistenz und möglichst geringem Wartungsaufwand“, erläutert Johann Handler, Produktionsleiter Ersatzbrennstoffe am FCC Standort Wiener Neustadt und Projektleiter Maschineneinkauf.
Grund für die Neuanschaffung war der Austausch einer bestehenden 1-Wellen-Zerkleinerungsmaschine eines Wettbewerbers. Diese entsprach aufgrund der limitierten Durchsatzleistung und hoher Störstoffanfälligkeit nicht mehr den täglichen Anforderungen. Vor der Kaufentscheidung wurden vier Modelle unterschiedlicher Hersteller über mehrere Wochen hinweg getestet. Besonderes Augenmerk lag auf Schneidkraft, Durchsatzleistung, Störstoffanfälligkeit, Reaktivierung bei Störstoffeinwirkung und Wartungsfreundlichkeit. Am Ende dieser Testphase gab es einen Testsieger: „Der ZR2400 von Untha erfüllt unser Anforderungsprofil vollkommen und ist auf dem aktuellen Stand der Technik. Und auch der Service hat uns überzeugt: Von der Testphase, über die Planung und Abwicklung bis hin zur Inbetriebnahme lief alles problemlos ab. Wir waren mit der gesamten Projektabwicklung durch die Firma Untha sehr zufrieden“, fasst Franz Aschenbrenner, Betriebsleiter FCC Austria Standort Himberg, die Entscheidung zusammen.
Ausschlaggebend war vor allem die Energieeffizienz des Zerkleinerers, welche durch die Synchronmotoren zustande kommt. Die Stromersparnis gegenüber der Konkurrenz beläuft sich nach Herstellerangaben auf bis zu 100 kWh je Betriebsstunde. Die Maschine läuft im Zweischichtbetrieb etwa 3.600 Stunden im Jahr. Bei einem Strompreis von durchschnittlich 25 Cent/kWh könnten jährlich bis zu 90.000 Euro an Energiekosten eingespart werden. Auch die Möglichkeit Störstoffe über Türen auf Eingabe- und Rückseite der Maschine auszubringen und die einfache Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten waren entscheidend. Ein weiterer Vorteil sei die geringe Aufgabehöhe für die Beschickung des Zerkleinerers mit einem Radlader.
FCC Austria arbeitet bereits seit 20 Jahren mit Vorzerkleinerern von Untha. Mit dem Kauf des ZR2400 zog im Juli 2022 die dritte Maschinengeneration des österreichischen Herstellers bei dem Abfalldienstleister ein.