Verbund: Positionspapier zur getrennten Bioabfallsammlung

Die Mitglieder des Verbunds kompostierbarer Produkte (Verbund) setzen sich für die Förderung der getrennten Sammlung von Bioabfällen ein. Jetzt haben sie ein Positionspapier mit sechs Forderungen veröffentlicht.
Foto: Ben Kerckx; pixabay.com

Als Erstes wird ein flächendeckendes Angebot der Biotonne für alle Haushalte gefordert. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz schreibt seit 2015 die getrennte Bioabfallsammlung vor. Es gebe immer noch Kommunen, die keine Biotonne zur Verfügung stellen. „Das Potenzial einer nachhaltigen, ressourcen- und klimafreundlichen Kreislaufwirtschaft wird somit nicht vollständig ausgenutzt“, so der Verbund. Alle organischen Abfälle sollte einer Biogas- oder Kompostieranlage zugeführt werden.

Die zweite Forderung betrifft die Zulassung zertifiziert kompostierbarer Bioabfall-Beutel. Studien belegten, dass die Nutzung entsprechender Beutel sowohl die Qualität als auch die Quantität der Biosammlung verbessere. Darüber hinaus fordert der Verbund eine Zertifizierung aller für die Biotonne genutzten Bioabfall-Beutel

Damit Verbraucher*innen und Entsorger die zertifizierten Beutel leicht erkennen, sollen sie einheitlich und deutlich gekennzeichnet werden. Diese Kennzeichnungspflicht der BioABfV soll schnell umgesetzt werden.

Als weitere Forderung nennt der Verbund eine einfache und nutzerfreundliche Kommunikation. Nur so könne die Bioabfallsammlung verbessert werden.

Als sechste Forderung nennt der Verbund eine ergebnisoffene Prüfung weiterer Anwendungen aus biologisch abbaubaren Werkstoffen (BAW). Es gebe in Deutschland ebenso wie im Ausland bereits positive Beispiele. „Wir fordern die Politik und Kommunen auf, sich gegenüber weiteren lösungsorientierten, kompostierbaren Produkten und Anwendungen aus BAWs zu öffnen“, so der Verbund.

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