Alim Al Rajii berichtet, wie sein Startup Borac Energia alte Batterien aus Europa zu neuen Energiezellen für TukTuks in Bangladesch macht. Die Gründer von Carboliq aus Remscheid erläutern, dass man dank ihrer Verfahren Kunststoff endlich im Kreis führen kann, also Plastik wieder zu einem hochwertigen Rohstoff wird. Und Shriti Pandey, Ingenieurin und Chefin von Strawcture aus Indien, zeigt, dass ihr Unternehmen aus Stroh Bauteile entwickelt, so dass das Stroh nicht mehr wie bisher verbrannt wird. Das senkt die CO2-Emissionen in ihrem Land erheblich.
Mehr als 30 Unternehmen wie die drei genannten waren in den vergangenen Monaten im Circular Valley zu Gast. Sie haben ihre Ideen mitgebracht, die unserer heutigen linearen Wirtschaftsweise in eine zirkuläre transformieren. Im Circular-Economy-Accelerator-Programm haben die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer ihr Businessmodell mit professioneller Hilfe weiterentwickelt und potentielle Partner aus der etablierten Wirtschaft und der Wissenschaft kennengelernt.
Das Circular Valley hat sich seit seiner Gründung vor eineinhalb Jahren zu einem weltweit relevanten Ort der Kreislaufwirtschaft entwickelt. Das verdeutlicht unter anderem die Zahl hochklassiger Bewerbungen. Für die nun abgeschlossene dritte Runde des Förderprogramms sollten ursprünglich 20 Startups ausgewählt werden. Es gingen aber so viele so gute Ideen ein, dass die Jury entschied, 36 junge Unternehmen von fünf Kontinenten einzuladen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms trafen unter anderem Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Wirtschaftsministerin – und seit ihrem Besuch Schirmfrau des Circular Valley.