Im künftigen Heizkraftwerk in Braunschweig soll das aufbereitete Altholz bei der Erzeugung von Strom und Fernwärme den bisherigen Energieträger Kohle künftig ersetzen.
Das aus der Region angelieferte Altholz wird in einem geschlossenen Lagergebäude mit Luftfilter aufbewahrt. In diesem Gebäude erfolgt auch die mechanische Aufbereitung für die thermische Verwertung – Fremd- und Störstoffe werden aussortiert und das Altholz zu Holzhackschnitzeln geschreddert. Anschließend dient es dazu, im neuen Biomasse-Heizkraftwerk in Braunschweig per Kraft-Wärme-Kopplung Strom zu erzeugen und Wärme zu gewinnen. Das Heizkraftwerk wird, wie alle Anlagen zur Altholzaufbereitung von Veolia, den sehr strengen Anforderungen der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) entsprechen. Durch die hohen Temperaturen bei der Verbrennung werden die meisten Schadstoffe sofort vernichtet. Eine mehrstufige Rauchgasreinigung, basierend auf dem neuesten Stand der Technik, übernimmt die Restreinigung. Im Ergebnis verbessert sich die Luftqualität in Braunschweig durch die neue Anlage im Vergleich zum bisherigen Kohlekraftwerk deutlich.
Die Altholzaufbereitungsanlage soll 2023 in Betrieb genommen werden und wird von Veolia ebenso wie das neue Biomasse-Heizkraftwerk als wichtiger Baustein für den von BS Energy beschlossenen Kohleausstieg beschrieben, der noch vor 2038 erfolgen soll. Da das Biomasse-Heizkraftwerk in Braunschweig bereits 2022 ans Netz gehen soll, liefert Veolia für die Übergangszeit Altholz aus der Aufbereitungsanlage in Hannover.