Ob Joghurtbecher, Getränkekartons oder Plastiktaschen: im pinken Sack können Zürcher*innen ab sofort zahlreiche Verpackungen sammeln und zur Wiederverwertung geben. Die Pinkbags sind im Onlineshop von Mr. Green, bei den Zürcher Reformhäusern und beim Lieferdienst Stash erhältlich. Volle Säcke können die Zürcher*innen bei den Reformhäusern im Stadtgebiet abgeben. Alternativ nimmt Stash jeweils einen Sack pro Bestellung mit. Für Abonnent*innen des Mr. Green Recyclings ist das Ganze noch einfacher: Das Unternehmen holt die pinken Säcke zusammen mit den grünen Säcken zur gewohnten Zeit ab.
„Viele Zürcher*innen wünschen sich schon lange, dass Verpackungsabfälle besser verwertet werden. Im Gegensatz zu anderen Säcken, die auf dem Zürcher Stadtgebiet angeboten werden, sammeln wir nicht nur Kunststoffe, sondern auch Getränkekartons und schliessen damit eine Lücke im Recyclingsystem», sagt Valentin Fisler von Mr. Green. «Der Pinkbag bietet eine einfache und praktische Lösung, um vorhandene Ressourcen sinnvoll zu nutzen und das Klima zu schützen.“
Auch Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) begrüsst das Engagement von Mr. Green: „Das innovative Konzept ist eine willkommene und kund*innenfreundliche Bereicherung für die Kunststoffsammlung in der Stadt Zürich. Es freut uns sehr, dass Mr. Green mitmacht“, sagt Andreas Lindau, Leiter Kreislaufwirtschaft bei ERZ.
Die bestehende Rückschublogistik der ERZ und die Elektroflotte von Mr. Green sammeln die pinken Säcke im Stadtgebiet ein und transportieren sie in ein Zwischenlager in der Agglomeration. Dort werden die Kunststoffe und Getränkekartons verdichtet und anschließend zur InnoRecycling AG in Eschlikon gebracht, die die Wertstoffe sortiert und wiederaufbereitet.
Kunststoffe, die nicht recycelt werden können, werden thermisch verwertet. In Zementwerken ersetzen sie die sonst zum Einsatz kommende Kohle. Doch über 65 Prozent der Verpackungen können bereits aussortiert und sortenrein recycelt werden. Selbstverständlich ist auch der pinke Sack vollständig rezyklierbar.
Der pinke Sack ist eine Kooperation mit dem nationalen Sammelsystem «Bring Plastic back» und ergänzt das bestehende Kunststoff-Recycling der Schweiz. Bislang werden hierzulande weniger als 20 Prozent aller Kunststoffe wiederverwertet.