Die seit Monaten anhaltende hohe Nachfrage hat die Lager leergefegt; die Preise sind auf einem hohen Niveau. Gleichzeitig stellt die Politik in Deutschland, aber auch in Europa die Weichen neu für mehr Recycling und die Einführung einer Kreislaufwirtschaft.
Der 24. Internationale Altkunststofftag greift am 28./29. Juni 2022 diese und weitere wichtige Themen im Zentralen Forum und in mehreren Workshops und Arbeitsgruppensitzungen auf.
Am 28. Juni eröffnet bvse-Präsident Henry Forster den 24. Internationalen Altkunststofftag in Neuss bei Düsseldorf. Gleich anschließend referiert Martin Bäcker von der Redaktion KI Polymerpreise (Kunststoff Information Verlagsgesellschaft mbH) zu Preisen und Märkten.
Weiter geht es mit der Umsetzung der Europäischen Kunststoffstrategie in Deutschland. Welche konkreten Pläne und Umsetzungsschritte gibt es? Wo sollte nachgebessert werden? Auf welche Risiken muss sich die Branche einstellen? Unter der Leitung und Moderation von Stefan Krafzik, Herausgeber und Chefredakteur 320° Online-Magazin für die Circular Economy, diskutieren und informieren hochkarätige Experten, nachdem Dr. Thomas Probst vom bvse mit seinem Impulsvortrag den ersten Aufschlag gemacht hat.
Gunda Rachut, Vorstand der Zentralen Stelle Verpackungsregister, Dr. Bettina Rechenberg, Leiterin Fachbereich III „Nachhaltige Produkte und Produktion, Kreislaufwirtschaft“ beim Umweltbundesamt, Dr. Martin Engelmann, Hauptgeschäftsführer der Industrievereinigung Kunststoffe, Johannes Walter, Referent Abfallwirtschaft im Umweltministerium Brandenburg | UMK-Sonderarbeitsgruppe RESAG Förderung des Rezyklatmarktes für Kunststoffe und Herbert Snell, Vizepräsident des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser illustren Runde.
Nach den Vorträgen und Diskussionen im Zentralen Forum des Internationalen Altkunststofftages schließen sich zwei parallel stattfindende Workshops an.
Workshop A (in englischer Sprache) blickt über den nationalen Tellerrand hinaus und beschäftigt sich damit, wie in anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel in Schweden, Dänemark oder den Niederlanden, im Vergleich zu Deutschland die Themen Sammlung und Sortierung von Kunststoffabfällen umgesetzt werden.
Der Workshop B wird traditionell von der BKV durchgeführt, die sich als Thinktank der deutschen Kunststoffindustrie versteht. Der BKV-Workshop mit Vorträgen und Diskussionsrunden unter Leitung von Bernhard Borgardt, Ostegruppe, beschäftigt sich mit zwei Themenkomplexen. Zum einen mit dem Thema „Förderinstrumente für mehr Rezyklateinsatz“ und zum anderen geht es um „Moderne Recyclingtechnologien“.
Abschluss und Höhepunkt des ersten Tages für alle Netzwerker der Branche ist dann der traditionelle Grillabend.
Am 29. Juni geht es weiter mit dem Workshop C, der sich unter inhaltlichen Leitung und Moderation von Dr. Stefan Bosewitz, Ingenieurbüro, mit der „Kunststoffproduktgestaltung im interdisziplinären Dialog am Beispiel der Verpackung“ beschäftigt.
Parallel dazu tagt die Arbeitsgemeinschaft Internationale Kunststoffmärkte in öffentlicher Sitzung zum Thema „Die Märkte im Krisenmodus“.
An beiden Veranstaltungstagen findet zudem eine interessante Produktausstellung und das Ausstellerforum statt.
Das komplette Programm, organisatorische Hinweise, insbesondere zur Hotelzimmerreservierung, und die Online-Anmeldung stehen auf der Tagungsseite zur Verfügung.