Die verbesserten Fähigkeiten der neuen X-Tract ermögliche Fortschritte bei der Sortierung komplexer gemischter Metallströme. Selbst bei hohem Durchsatz könnten hochreine Aluminiumfraktionen hergestellt werden, die direkt dem Schmelzofen zur weiteren Verarbeitung zugeführt werden können.
Präzise Materialerkennung
Die neue X-Tract verfüge über die Dual Processing Technology, die die Sortierkapazität pro Förderbandmeter erhöht. Darüber hinaus scanne X-Tract sowohl Einzelobjekte sowie Flächen, was Anlagenbetreibern die Möglichkeit eröffne, zwischen der Sortierung nach Reinheitsgraden und/oder Rückgewinnungsraten zu wählen. Sogar nebeneinanderliegende, sich überlappende und zusammengesetzte Materialien könnten sofort identifiziert und getrennt werden.
Ausgestattet mit einem Duoline XRT-Sensor der nächsten Generation und zwei unabhängige Sensorzeilen, die nahe am Eingangsmaterial positioniert sind, könnten Objekte hochpräzise identifiziert, die Informationen von der Software schneller verarbeitet und die Materialien sortiert werden. Aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zum Material erkenne der Sensor auch effektiv Kupferdrähte und hauchdünne Objekte, wodurch der Materialverlust reduziert und der Gewinn maximiert werde. Die neue Röntgenquelle biete eine variable Leistung mit einer Energieversorgung von bis zu 1.000 W für einen hohen Durchsatz bei der Verarbeitung verschiedener Metalle und Körnungen, von großen Fraktionen bis hin zu Feinfraktionen (>5 mm).
Gesteigerte Leistungsfähigkeit und Flexibilität
Die neue Version sei designt, um auch bei Bandgeschwindigkeiten von 2,3 bis 3,8 m/s präzise zu sortieren, und damit gleichzeitig Durchsatz und Erträge zu maximieren. Mit dem Anspruch, den höheren Bandgeschwindigkeiten und der Sortierungen höherer Durchsätze gerecht zu werden, sei die Sortierkammer entsprechend vergrößert worden. Des Weiteren seien zusätzliche Staubabsaugung eingebaut worden, um Staub entfernen zu können und Luftverwirbelungen zu reduzieren.
Mit einer verbesserten Bildverarbeitung biete das neue X-Tract eine unübertroffene Sortiergenauigkeit. Dabei messe ihr neues Segmentierungstool die relative Dicke von Objekten, was die Verwendung zusätzlicher Sensoren überflüssig macht und die Erkennung bestimmter Materialgruppen wie Leiterplatten verbessert.
Während bisher verschiedene X-Tract Modelle abhängig von der jeweiligen Sortieranwendung angeboten wurden, basiere die neue X-Tract auf einem modularen Maschinenkonzept, welches dem Betreiber größere Flexibilität einräumt. Sie könnten beispielsweise zwischen hochauflösenden oder hochempfindlichen Sensorsystemen und verschiedenen Ventilblöcken wählen, von einer gesteigerten betrieblichen Flexibilität profitieren und die Maschine Updates profitieren, um die langfristigen Investitionskosten zu minimieren.
Maschinentests hätten gezeigt, dass die Herstellung von 10-30mm großen Aluminiumfraktionen mit Reinheitsgraden von 99% realisierbar sind.
Entwickelt mit Blick auf die Zukunft
Um die Lebensdauer der Maschine zu steigern, hätten die Entwickler die an der Oberseite angebrachte Röntgenquelle ergänzt, als verbesserte Sensorabschirmung zum Schutz der wichtigsten Komponenten und für zusätzliche Stabilität. Das neue Sortiersystem, das Aluminium in einem einzigen Schritt von Schwermetallen und Superleichtmetallen trennt, werde zudem mit einer verlängerten 4-jährigen Garantie auf die Röntgenquelle und den XRT-Sensor geliefert.
Das neue X-Tract sei auch für cloudbasierte Überwachung, datengesteuerte Optimierungstools und Fernzugriff mit der Erweiterung Tomra Insight Service geeignet. Dank der Möglichkeit, sich über Online-Überwachung und digitale Services mit der Maschine zu verbinden, könne das Serviceteam von Tomra potenzielle Probleme erkennen, bevor sie auftreten. Durch die Fernanalyse biete das Team Unterstützung, um geringe Ausfallzeiten sicherzustellen.