Mit der Technologie, die Röchling unter dem Namen SmartMarker anbietet, verleiht Röchling seinen Kunststoffprodukten eine unverwechselbare Kennung. Kunden können ihre Bauteile so sehr einfach authentifizieren und identifizieren – das bietet ganz neue Möglichkeiten z.B. beim Plagiatsschutz, dem Aufbau digitaler Materialpässe und Recyclingkreisläufen.
„Die exklusive Kooperation mit Polysecure ist für uns ein wichtiger Schritt bei dem weiteren Ausbau unserer smarten Produkte,“ erklärt Franz Lübbers, CEO Röchling Industrial. “Mit SmartMarker lassen sich viele Prozesse ganz neu denken und optimieren. Mit der Neuentwicklung erhöhen wir weiter die Effizienz unserer Kunden und schaffen Wettbewerbsvorteile.“
Bereits seit 2009 entwickelt die Polysecure GmbH am Standort in Freiburg, Deutschland, innovative Marker-Materialien und Detektions-Technologien und gehört zu den führenden Unternehmen für Markertechnologie. Im Rahmen der exklusiven Kooperation kann Röchling Industrial ab sofort nahezu alle Kunststoffprodukte mit Markerpartikeln von Polysecure anbieten, die speziell auf Kunststoffe abgestimmt sind.
Dr. Axel Höfter, General Manager Corporate R&D Röchling Industrial, erklärt: „Wir verleihen unseren Kunststoffprodukten mit winzigen Markerpartikeln eine unverwechselbare Kennung. Der Marker ist unsichtbar und beeinträchtigt die technischen Eigenschaften des Werkstoffes nicht. Jedes Bauteil erfüllt weiterhin die gewohnt hohen technischen Anforderungen.“
Mit SmartMarker haben Kunden drei unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten: die Authentifizierung, die Identifizierung und das Tracer-Based-Sorting.
Bei der Authentifizierung lässt sich mit dem Marker belegen, von welchem Unternehmen ein Bauteil stammt. Dafür wird das Bauteil an einer beliebigen Stelle mit dem mobilen Brandproof Pocket-Detektor von Polysecure gescannt. „Beinhaltet das Bauteil den auf den jeweiligen Kunden abgestimmten Marker, belegt dies die Herkunft des Produktes,“ erklärt Dr. Höfter.
Bei der Identifizierung kann mit dem Marker bestimmt werden, ob es sich um ein ganz bestimmtes Bauteil handelt. Dafür wird am Bauteil eine Referenzfläche bestimmt. „In dieser Referenzfläche gibt es ein zufälliges und damit individuelles, nicht kopierbares Partikelmuster. Das Muster verleiht dem Bauteil einen unverwechselbaren Partikel- Fingerabdruck,“ erklärt Jochen Moesslein, Geschäftsführer Polysecure GmbH.
Das Tracer-Based-Sorting (TBS) ist eine von Polysecure entwickelte Sortiertechnologie, die die Marker in den Kunststoffen erkennt. „Das bietet ganz neue Möglichkeiten bei dem Aufbau von Recyclingkreisläufen mit Kunden. Mit Tracer-Based-Sorting lassen sich Kunststoffabfälle zur Verwertung effizient und verlässlich sortieren. Das schafft Transparenz und es lassen sich mit Kunden dedizierte Rücknahmekreisläufe initiieren,“ erklärt Dr. Höfter. Die Authentifizierung, die Identifizierung und das Tracer-Based-Sorting bieten für Kunden viele neue Anwendungsmöglichkeiten.
Mit der Authentifizierung und Identifizierung lassen sich zum Beispiel der Plagiatsschutz und der Abwehr ungerechtfertigter Reklamationen optimieren. „Kunden können mit der Markertechnologie ihre Originalbauteile markieren und so später von nicht markierten unterscheiden. Damit können sie sich gegen Plagiate und unberechtigte Reklamationen schützen“, sagt Dr. Höfter.
Ebenfalls lassen sich mit SmartMarker digitale Produktpässe erstellen. „Der Partikel-Fingerabdruck lässt sich digitalisieren und in Datenbanken speichern. Unsere Kunden können zum Fingerabdruck individuell weitere produkt- und qualitätsrelevante Informationen speichern – beispielsweise Materialeigenschaften, Kundeninformationen, und Chargennummern. So entsteht mit SmartMarker ein digitaler Produktpass,“ erklärt Dr. Höfter.
Franz Lübbers: „SmartMarker lässt sich sehr vielfältig einsetzen und schafft für unsere Kunden ganz neue Möglichkeiten. Gemeinsam mit unserem Partner Polysecure stimmen wir den Marker und das Messkonzept passgenau auf den Anwendungsfall unserer Kunden ab und steigern gemeinsam die Effizienz.“