Dazu haben sich jetzt über 50 Organisationen bekannt und den Pact «Kreisläufe für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons schliessen» unterzeichnet. Mit dem Pact startet der Systembau eines nationalen Sammelsystems für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons.
Weg von einem linearen System und hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft: Im Rahmen des Projekts „Sammlung 2025“ arbeiten über 50 Organisationen entlang der ganzen Wertschöpfungskette an einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons – von Verpackungsproduzenten, über Brandowner und Detailhändler bis hin zu Recyclern und Entsorgern. Das Ziel ist die Einführung eines schweizweit harmonisierten, kosten- und ökoeffizienten, konsumentenfreundlichen und koordinierten Kreislaufwirtschafts-Systems für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons.
Die beteiligten Organisationen haben dazu den Pact «Kreisläufe für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons schliessen» unterzeichnet. Damit bekennen sie sich nicht nur zu den wichtigen Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft, wie beispielsweise die konsequente Anwendung von Design for Recycling Guidelines, sondern setzen auch ein klares Zeichen für die Vision von einer Kreislaufwirtschaft bei Verpackungen in der Schweiz bis 2030.
Politische Vorstösse fordern, dass mehr Kunststoff gesammelt werden muss. Nationalrat Marcel Dobler, Motionär 20.3695 «Förderung der Kreislaufwirtschaft. Die Schweiz soll mehr Plastik rezyklieren» begrüsst die freiwillige Initiative der Wirtschaft: «Es freut mich, dass sich eine breite Allianz für mehr Kreislaufwirtschaft bei Plastik und Getränkekartons einsetzt. Mit diesem Elan kann die Motion 20.3695 durch die betroffenen Akteure eigenverantwortlich umgesetzt werden.»
Was heisst das also konkret für die Konsument:innen? Es bedeutet, dass alle Grundlagen für die Umsetzung eines Sammelsystems geschaffen werden und in den nächsten Jahren alle Schweizer:innen Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons national zurückgeben können. Dass das Bedürfnis für eine solche Sammlung vorhanden ist, zeigen diverse Medienberichte.
Wie genau, wo und ab wann gesammelt wird, soll indes im Projekt intensiv erarbeitet werden. Dabei sollen Lösungen geschaffen werden, die die Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen, sodass ein schweizweit harmonisiertes, kosten- und ökoeffizientes, konsumentenfreundliches und koordiniertes System entsteht.