Nun will das Mainzer Unternehmen die Entwicklung in der Störstoff- und Wertstofferkennung durch die Nutzung digitaler Technologien weiter vorantreiben. Basierend auf den Ergebnissen eines umfangreichen Forschungsprojektes soll zusätzlich die optische Erkennung von Wertstoffen mithilfe „Künstlicher Intelligenz“ (KI) ermöglicht werden. Beide Systeme zur Feststellung von Stör- und Wertstoffen in der Abfallsammlung werden von der Scantec GmbH, einer neu gegründeten Tochtergesellschaft der Zöller-Kipper GmbH, vertrieben und weiterentwickelt.
Die neue KI-Technologie nutze verschiedene Kamerasysteme, die nach jeder Entleerung eines Behälters anonymisierte Bilddaten des Abfalls in der Ladewanne erfassen. Anschließend würden die Daten mittels eigens entwickelten Deep-Learning-Algorithmen verarbeitet. Aktuell sei dieses System für Bio- und Restmüll ausgelegt. In Kombination mit dem Störstoff-Detektor werde so zukünftig die Qualität der gescannten Bilddaten erhöht.
Thomas Schmitz, Geschäftsführer der Zöller-Kipper GmbH, ist der festen Überzeugung: „Dank der regelmäßigen Erfassung der Müllzusammensetzung werden Fehleinwürfe schnell erkannt. Die Kommunikation dieser Fehleinwürfe an die Kommunen und Bürger kann zur erheblichen Verbesserung des Trennverhaltens beitragen.“ Vorteile seien neben der Verringerung von Problemstoffen im Abfall auch eine Reduktion der Restabfallmenge und die Steigerung der zu sammelnden Wertstoffmengen sowie die Einsparung von Kosten. „Die Scantec GmbH wird mit ihren digitalen Lösungen einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der Recyclingziele, zur besseren Schließung von Stoffkreisläufen sowie zur Einhaltung der verschiedenen Verordnungen leisten“, fasst Schmitz zusammen.