Aus der Sicht der BDSV spielt die deutsche Industrie im Hinblick auf den Klimaschutz eine zentrale Rolle. BDSV Hauptgeschäftsführer Thomas Junker: „Wir unterstützen daher die Pläne der Ampel-Koalition, eine Industriestrategie zu etablieren, die am European Green Deal ausgerichtet ist. Die Stärkung des Emissionshandelssystems, die Etablierung eines EU-weit wirksamen CO2-Grenzausgleichsmechanismus, ein effektiver Carbon-Leakage-Schutz sowie die Etablierung eines global einheitlichen CO2-Preises befürwortet die BDSV. Nur so kann einem möglichen Greenwashing auch in der Stahlindustrie effektiv entgegengewirkt werden. Branchen, die wie die Stahlrecyclingbranche einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten, werden gestärkt und bleiben damit wettbewerbsfähig.“
Darüber hinaus begrüßt die BDSV die geplanten Anstrengungen der Ampel-Koalition zum Ressourcenschutz, zum Beispiel der Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Senkung des primären Rohstoffverbrauchs. BDSV-Präsident Andreas Schwenter: „Wir bei der BDSV freuen uns, dass das Potenzial von Recycling zur Senkung des Ressourcenverbrauchs durch die Ampel-Koalition erkannt wird. Denn: Klimaschutz wird aus Schrott gemacht. Jetzt gilt es dieses Potenzial durch geeignete Maßnahmen in die Praxis zu übertragen. Dabei unterstützen wir die Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag, wie zum Beispiel die Einführung eines Recyclinglabels.“ Die formulierten Ziele müssen aus Sicht der BDSV nun branchenübergreifend und zügig umgesetzt werden. Nur so lassen sich die Klimaschutzziele von Paris erreichen, denen die Ampel-Koalition die oberste Priorität eingeräumt hat.