In den ersten Wochen nach ihrem offiziellen Start meldet Recycle Me das Erreichen einiger Meilensteine. Die Anzahl der Kunden aus verschiedenen Branchen steigt demnach stetig an, zudem gaben die Experten auf dem Gebiet der Circular Economy kürzlich ihre Kooperation mit Stadler Anlagenbau bekannt. Nun folgt die Erweiterung der Tätigkeit auf eine österreichische Niederlassung. Recycle-Me-Geschäftsführerin Sabrina Goebel blickt stolz auf die bisherige Erfolgsgeschichte. „Unser Angebot wird sehr gut angenommen – wir erhalten viele Aufträge für spannende Projekte. Wir haben maßgebliche Expertise in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Umweltmanagement aufgebaut, die für alle Wirtschaftsteilnehmer immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Schritt nach Österreich ist die logische Konsequenz aus der enormen Nachfrage und es werden sicherlich weitere Schritte folgen.“
Der österreichische Markt bietet für Recycle Me aus eigener Sicht auch durch den unlängst erfolgten Beschluss des neuen Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG) eine Herausforderung. Mit der geplanten Einführung eines modernen Pfandsystems auf Einweg-Getränkeverpackungen würden in österreichischen Sortieranlagen demnach dringend benötigte Kapazitäten für andere wertvolle Kunststoffarten frei gemacht. Dabei stehe die Frage der Recyclingfähigkeit von Verpackungen, insbesondere bei Kunststoffverpackungen, im Mittelpunkt: Je besser eine Verpackung zum Recycling geeignet ist, desto leichter falle es letztlich, im Recyclingprozess wertvolle Sekundärstoffe zu gewinnen.
Diese Herausforderung – ein gutes und ökonomisch wie ökologisch sinnvoll eingesetztes Verpackungsmaterial zu finden, das gleichzeitig aber recyclingfähig ist, um sparsam mit Ressourcen umzugehen und Wertstoffe möglichst lang und nachhaltig im Kreislauf zu halten – macht nach Angaben von Recycle Me den Wirkungsbereich interessant. Das Portfolio sei zudem breiter gefasst und biete Kunden neben der Optimierung der Recyclingfähigkeit auch geschäftsrelevante Einsichten in weltweite kreislaufwirtschaftliche Marktentwicklungen und kompetente Unterstützung zu internationalen EPR-Verpflichtungen, um der Gesetzeslage und der damit verankerten Produzentenverantwortung gerecht zu werden.
„Die länderübergreifende Zusammenarbeit schafft hier einen enormen Mehrwert. Wir können international erprobte Lösungen schnell und effizient auf das jeweilige Land anpassen und unseren Kunden so ganzheitliche Perspektiven bieten, die einen Blick über die Landesgrenzen hinaus möglich machen. Diese Expertise macht uns einzigartig in Europa”, sagt Goebel.