„Reden wir über:morgen“ ist nicht nur der Titel des neuen Berichtes, sondern auch selbst gestellter Anspruch der Unternehmensgruppe, das nachhaltige Engagement der EEW mit allen relevanten Bezugsgruppen noch engagierter zu diskutieren. Die Fortführung des Dialogs der EEW-Gruppe mit Politik, Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft wird daher zentrales Element der weiteren Entwicklung. Dazu hat das Unternehmen im Jahr 2020 seine Nachhaltigkeitsstrategie weiter geschärft und drei für die Geschäftstätigkeit heute und in Zukunft wegweisende Schwerpunktthemen identifiziert: „Umgang mit dem Klimawandel“, „Stärkung der Kreislaufwirtschaft“ und „Innovationen für die Zukunft“.
Bernard M. Kemper, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung von EEW: „Jeder Nachhaltigkeitsbericht kommt einer Selbstverpflichtung gleich, mit der öffentlich Ziele gesetzt, Maßnahmen getroffen und Leistungen gezeigt werden. Wir wollen den einseitigen Pfad dieses bloßen Berichtens erweitern und verstehen ‚Reden wir über:morgen’ als Einladung zum Dialog. Diesen werden wir in den nächsten Monaten mit allen relevanten Zielgruppen unseres Unternehmens aktiv suchen. Unser Ziel ist es, gemeinsam zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln, um Nachhaltigkeit nicht nur kurzfristig mitzudenken, sondern langfristig zu gewährleisten.“
Markus Hauck, CFO und Mitglied der Geschäftsführung: „Im Schwerpunktthema ‚Stärkung der Kreislaufwirtschaft‘ wollen wir bislang ungenutzte Rohstoffpotentiale im Abfall nutzen.“ Mit dem Chemischen Recycling von bislang energetisch verwerteten Kunststoffabfällen erschließe EEW beispielsweise gerade neue Potentiale für die Kreislaufführung. Eine Win-Win-Situation, in der EEW seine CO2-Bilanz messbar verbessern könne und Ausgangsstoffe für neue Produkte gewonnen würden.
Dr. Joachim Manns, COO und Mitglied der Geschäftsführung: „Im strategischen Themenfeld ‚Umgang mit dem Klimawandel‘ werden wir Maßnahmen für ein klimafreundlicheres Wirtschaften ergreifen. Dazu zählt auch, CO2 aus unseren Prozessen herauszuziehen und zu nutzen.“ Im niederländischen Delfzijl soll dafür eine erste Pilotanlage entstehen und CO2 als Grundstoff für die Industrie im Chemiepark gewinnen. Am EEW-Stammsitz in Helmstedt existierten darüber hinaus Planungen, CO2 aus den Rauchgasen abzuscheiden und zusammen mit grünem Wasserstoff zu grünem Methanol zu veredeln.
Großes Potential für die nachhaltige Fortentwicklung der EEW-Gruppe sieht CEO Bernard M. Kemper im Themenfeld ‚Innovationen für die Zukunft‘: „Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Digitalisierung“, sagt er. Die digitale Transformation verändere das Wettbewerbsumfeld und die Kundenerwartungen, schaffe neue Schlüsseltechnologien und ermögliche effizientere Prozesse. „Digitale Technologien können die nachhaltige Entwicklung in vielen Bereichen unterstützen und beschleunigen – sei es durch datengetriebene Effizienzsteigerungen oder digitale Innovationen, etwa für die Kreislaufwirtschaft und die Energiewende“, bekräftigt der EEW-Chef.
Dazu will EEW das gesamte Geschäft inklusive des Anlagenbetriebs und der Interaktion mit den Kunden durch den Einsatz digitaler Lösungen weiter optimieren − von digitalen Anwendungen für die Anlageninstandhaltung bis hin zu Digitalisierungsmaßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Gemeinsam als Geschäftsführung wollen Bernard M. Kemper, Markus Hauck und Dr. Joachim Manns dazu beitragen, dass weniger klimawirksame Treibhausgase freigesetzt und somit die europäischen Klimaziele unterstützt werden. Schon heute leiste EEW hier einen signifikanten Beitrag: „Die Nutzung der in den nicht stofflich recycelbaren Abfällen enthaltenen Energie ersetzt fossile Energieträger, ist die bestmögliche Alternative zum Klimakiller Deponie und liefert weitere Recyclingrohstoffe wie Metalle und Mineralien.“