Rewimet Symposium zum Ressourcenmanagement

Der niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, beschrieb beim REWIMET Symposium 2021 die Errichtung der Circular Economy als die größte Herausforderung in dieser Dekade.
Foto: Grace Winter; pixelio.de

Die Wegwerfmentalität sei in unseren Köpfen gewachsen. Aus der Wegwerfgesellschaft müsse aber eine Wertschätzungsgesellschaft werden. Dafür brauche es ordnungspolitische Rahmenbedingungen. Wie so etwas funktioniert, zeige das Beispiel der Begrenzung von Flottenemissionen bei Autos. „Und weil wir in einer Gesellschaft leben wollen, die nicht von Verzicht geprägt ist, kommt dem Thema Innovation eine so große Bedeutung zu. Verzicht und soziale Spaltung darf es nicht geben“, mahnte Olaf Lies.

Die Bevorzugung der Primärindustrie gegenüber der Recyclingindustrie, z.B. durch die Befreiung von der EEG-Umlage, sei nicht hinnehmbar. Allerdings müsse die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie erhalten bleiben. Einwegnutzen sei für viele Produkte abzuschaffen, um die Nutzungsdauer von Produkten zu verlängern. Dabei sei das Prinzip Cradle to Cradle zu beherzigen.

Die Staatssekretärin Dr. Sabine Johannsen aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur beleuchtete die Bedeutung vertrauensvoller Netzwerke. Sie seien die Basis für den erfolgreichen Wissenstransfer. Das gelte für technische Innovationen genauso wie für das Mitnehmen der Zivilgesellschaft.

Der Region in der Mitte Deutschlands sei die Circular Economy wie auf den Leib geschrieben, da waren sich beide einig. Ausgerichtet wurde das Symposium vom REWIMET e.V., Recycling-Cluster wirtschaftsstrategische Metalle. Die thematischen Schwerpunkte der Fachvorträge waren das Recycling von Gips, Metallen und Batterien.

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