„Der Zulassungsbescheid ist für uns in doppelter Hinsicht ein wichtiger Meilenstein“, sagt Morten Holpert, Technischer Geschäftsführer des Standortes. Einerseits belege die Zulassung des vorzeitigen Beginns eine positive Prognose des StALU MS für das Gesamtvorhaben. Anderseits schaffe sie die Voraussetzungen dafür, den Zeitplan bis zur Fertigstellung der Anlage im Herbst 2023 einhalten zu können. Die dafür angeordnete sofortige Vollziehung bedeute, dass mögliche Anfechtungen des vorzeitigen Beginns keine aufschiebende Wirkung entfalten, ergänzt EEW-Projektleiterin Sarah Endres. Jetzt werde damit begonnen, die Baustelle einzurichten, das Baufeld zu nivellieren und die Baugrube auszuheben, erklärt sie weiter. Alle Maßnahmen erfolgen dabei auf eigenes Risiko. Im Falle einer Ablehnung des Genehmigungsantrages widerruft die Behörde den vorzeitigen Beginn und ordnet die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands an.
Andreas Dous, Leiter der Abteilung Klärschlammverwertung von EEW, sieht die Schaffung hochwertiger Verwertungsmöglichkeiten für kommunale Klärschlämme aus Mecklenburg-Vorpommern auf einem guten Weg. „Mit der Klärschlammverwertung in Stavenhagen setzen wir die gesetzlichen Pflichten des novellierten Klärschlamm- und Düngerechtes deutlich vor der gesetzlichen Frist 2029 um und schaffen Entsorgungssicherheit für das gesamte Bundesland.“ Gemeinsam mit einem Partner werde EEW für ihre Kunden dazu bereits ab 2023 phosphathaltige Aschen recyceln. „Unser Partner wird in einem abfallfreien Verfahren aus rund 15.000 Tonnen in Stavenhagen anfallender Asche einen pflanzenverfügbaren Dünger für die Landwirtschaft herstellen“, kündigt Andreas Dous an.