Gemeinsames Kennzeichen der beiden neuen Brecher sei eine leistungsstarke Vorsiebeinheit, die verunreinigtes bzw. werthaltiges Material separiert, damit den Brecherverschleiß verringert und gleichzeitig das Zerkleinerungsergebnis in Qualität und Ausstoß spürbar verbessert. Das neue Zweideck-Vorsieb sei als Kreisschwinger ausgeführt und schließe im Aufgabebunker unmittelbar an die Vibrationsrinne an.
Über eine Dreifach-Klappe am Siebauslauf würden sich die beiden Fraktionen ganz oder teilweise als Feinanteil austragen oder als Brecher-Bypass der Produktionskörnung zuschlagen lassen. Gegenüber den Doppelrostrinnen der 400er-Modelle steigere das Vorsieb die Stundenleistung jeweils um rund 50 t/h auf max. 450 Tonnen pro Stunde.
Wie alle SBM-Mobilbrecher seien beide Modelle einen dieselelektrischen/vollelektrischen Antrieb mit optionalem Netzanschluss ausgestattet. Die Antriebseinheit bestehe aus einem 6,7-l-Cummins-Diesel (170 kW bei 1500 U/min) in aktueller EU-V-Generation und einem 200-kVa-Aufbaugenerator, der alle elektrischen Nebenantriebe (Aufgeber, Siebe, Förderbänder, etc.) sowie die elektrisch betriebene Arbeitshydraulik für Hubzylinder und Raupenantrieb versorgt.
Ein 110-kW-Elektromotor treibt laut Hersteller den neuen, speziell für den Mobileinsatz entwickelten Backenbrecher STE 110-70 über einen Keilriemen an. Als einer der größten Brecher in der 40-Tonnenklasse biete die 14,35 t schwere Einheit eine Maulweite von 1100 mm x 700 mm. Die Nenngröße des Aufgabematerials von 0-700 mm, eine max. Stückgröße von 1000 x 600 x 600 mm und die Auslegung auf Gesteinsfestigkeiten bis 400 MPa ermöglichten ein sehr breites Anwendungsspektrum von der Verarbeitung großstückiger Betonrestmassen bis hin zur Aufbereitung harter Naturstein-Sorten oder Schlacke. Ein großer Hub von 34 mm, die vollautomatisch überwachte, auch unter Last justierbare Spaltverstellung von 40 – 160 mm und eine optionale Überlastsicherung am Brecher würden eine kontinuierlich hohe Produktionsleistung hochwertiger Endkörnungen gewährleisten.