Auch nach dem Brexit bleibt die Mitarbeit des britischen Entsorgerverbands ESA im europäischen Dachverband des Wirtschaftszweiges (FEAD) grundsätzlich bestehen. Die britischen Unternehmen werden künftig in Form einer assoziierten Mitgliedschaft in der FEAD mitwirken. Das ist ein Ergebnis der FEAD-Generalversammlung, zu der sich die Mitglieder am Dienstag digital zusammengeschaltet hatten.
Darüber hinaus hat das Gremium auf seiner Onlinesitzung weitere Entscheidungen getroffen. So gehört seit gestern mit BORA (Bulgarian Recovery and Recycling Association) ein bulgarisches Mitglied zur FEAD. Zudem ist aus dem polnischen Verband ein neues ständiges Mitglied in den FEAD-Vorstand gewählt worden. Auch die Niederlande sind seit gestern mit einem Mitglied im FEAD-Vorstand vertreten.
Neu ist auch die Möglichkeit der FEAD, Fördermitglieder aufzunehmen. So gehören dem Dachverband bislang sieben Unternehmen an, die in dieser Fördereigenschaft die Verbandsarbeit unterstützen.
FEAD-Präsident Peter Kurth, der auch den Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) führt, erklärte nach der Generalversammlung: „Bei unserem digitalen Treffen am Dienstag haben wir wichtige Schritte in Richtung Zukunft getan. Durch die Mitgliedschaft der BORA und die Aufwertung des polnischen Verbandes hat die FEAD nun die Möglichkeit, die Branchenentwicklungen in Osteuropa noch genauer im Blick zu behalten und entsprechende Impulse in Brüssel zu geben. Die Wahl eines Mitglieds aus den Niederlanden in den Vorstand wird die Rolle der FEAD in europäischen Angelegenheiten weiter stärken. Mit unseren gestrigen Entscheidungen und Abstimmungen haben wir die Branche für Europa gut aufgestellt. Als besonderes Zeichen der Einigkeit werte ich, dass alle Entscheidungen einstimmig getroffen wurden. Von dieser Geschlossenheit wird die FEAD in ihrem Wirken auf europäischer Ebene profitieren. Die Erfolge dieses Wirkens kommen direkt den Mitgliedsverbänden und damit den Unternehmen in Europa zugute.“