- Diese sorgen für eine deutliche Reduzierung von Kunststoffen im Kompost – siehe kürzlich publizierte Studie des Witzenhausen Instituts und der Universität Bayreuth
- Großversuche in u.a. Berlin, Mailand und München zeigen, dass durch den Einsatz kompostierbarer Bioabfallbeutel die Mengen des getrennt gesammelten Bioabfalls erheblich gesteigert werden können
- Auch das Bundesumweltamt schreibt[3]: “Im Gegensatz zu Beuteln aus Papier sind sie weitgehend reißfest und wasserdicht, was den Transport des Bioabfalls auch aus Etagenwohnungen erleichtert. In mehreren Untersuchungen wurde durch den Einsatz der Beutel aus abbaubarem Kunststoff eine Steigerung der Sammelmenge erzielt. Zugleich konnte die Zahl der Fehlwürfe, also der Eintrag von konventionellem Kunststoff in die Biotonne, verringert werden.”
Dr. Stephan Kabasci, Experte am Fraunhofer UMSICHT, bekräftigt: “Zertifiziert kompostierbare Sammeltüten haben sich seit vielen Jahren in einigen europäischen Ländern bewährt, um die Sammlung von organischen Haushaltsabfällen zu erleichtern. Unabhängige wissenschaftliche Studien zeigten den vollständigen biologischen Abbau sowohl im Labor nach EN13432 als auch in deutschen Kompostierungsanlagen. Somit ist sichergestellt, dass zertifiziert kompostierbare Bioabfall-Beutel keine Quelle für persistente Mikroplastikfragmente in der Umwelt darstellen“.
Peter Brunk, Vorsitzender des Verbund, ergänzt mit Blick auf die Novelle der Bioabfallverordnung: „Wir freuen uns, dass die Entscheidungsträger faktenbasierten Daten vertrauen und sich nicht von falschen Behauptungen beeinflussen lassen.“ Der Verbund geht fest davon aus, dass die Zulassung zertifiziert kompostierbarer Bioabfall-Beutel ein wichtiger Schlüssel ist, um die Verbraucher zur Sammlung des Bioabfalls zu unterstützen. Dies ist letztendlich eine Frage der Motivation: „Wir brauchen mehr und besseren Kompost. Zertifizierte Bioabfall-Beutel aus Biokunststoffen tragen dazu bei, dass das Ziel der Umweltminister-Konferenz, den Bioabfall im Restmüll zu reduzieren, erreicht wird. Wir brauchen unterstützende, innovative Angebote“, so Brunk. „Dabei spielen vor allem Sauberkeit und Hygiene eine ganz entscheidende Rolle für die Akzeptanz.“