Somit sollen sich innerhalb weniger Sekunden Kunststoffabfälle aus den beiden Polyamiden mit einem handlichen Messgerät als Teil der trinamiX-Lösung sortieren lassen.
PA6 und PA66 zählen zu den gefragtesten technischen Kunststoffen und kommen aufgrund ihrer Robustheit für eine Vielzahl an Anwendungen in Frage – von Fischernetzen, über Textilien bis hin zu widerstandsfähigen Bauteilen. Da PA6 und PA66 über sehr ähnliche Eigenschaften verfügen, werden sie in zahlreichen Anwendungen substitutiv eingesetzt – eine Unterscheidung mit bloßem Auge ist nicht möglich. Gleichzeitig hat in den vergangenen Jahren die sortenreine Trennung von PA6 und PA66 angesichts steigender Anforderungen in der Recyclingindustrie an Bedeutung gewonnen. Die Herstellung hochqualitativer und sortenreiner Kunststoffrezyklate – darunter auch PA6 und PA66 – wird in diesem Zuge zunehmend lukrativ.
Von der neuen Lösung sollen neben Recyclingbetrieben auch kunststoffverarbeitende Hersteller profitieren, die in ihren Produkten auf PA6 und PA66 setzen. Mit ihr gelingt eine saubere Trennung der intern im Umlauf befindlichen PA6 und PA66-Ausschussware oder -Abfälle. Somit können die Inhouse-Recyclingprozesse optimiert und eine effizientere Nutzung der wertvollen Ressourcen gewährleistet werden.
Neben der Unterscheidung von PA6 und PA66 lassen sich mit Hilfe der NIR-Spektroskopie- Lösung bereits alle gängigen Kunststoffe in Sekundenschnelle identifizieren – von klassischen Polyolefinen wie PE und PP, über PET (Polyethylenterephthalat) bis hin zu technischen Kunststoffen wie ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol). Recyclingbetriebe sowie Hersteller, Händler und Verarbeiter von Waren aus Rezyklat erhalten dabei eine flexible und mobile Lösung, die bedarfsgerechte Anwendungen zur sortenreinen Trennung von Kunststoff-Bauteilen und Verpackungsmaterialien bietet.