Jedes Jahr 50 Millionen Euro für Recycling

Bis 2025 will die Alpla Group den Ausbau und die Internationalisierung von Recyclingaktivitäten forcieren.
Bis 2025 will die Alpla Group jedes Jahr durchschnittlich 50 Millionen Euro in den Ausbau und die Internationalisierung der Recyclingaktivitäten investieren. Bild: Alpla Group

Die Alpla Group will bis 2025 jährlich durchschnittlich 50 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Recyclingaktivitäten investieren. Geplant seivor allem die Internationalisierung der Maßnahmen für hochqualitative Rezyklate, um Wertstoffkreisläufe in möglichst vielen Regionen zu schließen.

2018 verpflichtete sich die Alpla Group im Zuge der Unterzeichnung des Global Commitment der New Plastics Economy (eine Initiative der Ellen MacArthur Foundation), bis 2025 insgesamt 50 Millionen Euro in den Ausbau der Recyclingaktivitäten zu investieren. Nun will ALPLA dieses Investitionsziel deutlich erhöhen. Ab 2021 sollen jedes Jahr durchschnittlich 50 Millionen Euro ausschließlich für Recycling zur Verfügung stehen.

„Wir waren in den vergangenen zwei Jahren sehr aktiv. Unter anderem in Asien, Europa und Zentralamerika konnten wir Bottle-to-Bottle-Projekte auf den Weg bringen. Dennoch sehen wir weiterhin wachsenden Bedarf seitens unserer Kunden, und das weltweit“, erklärt Georg Lässer, Head of Corporate Recycling bei Alpla. Diese ungebrochene Nachfrage verleihe Alpla die Möglichkeit, weitere Investitionsprojekte anzuschieben. Günther Lehner, Chairman of Company Advisory Board, betont, dass man sich auf hochqualitative Anwendungsbereiche in neuen Regionen konzentrieren werde: „Unser Ziel ist ein Kreislauf von Flasche zu Flasche – auch in Regionen, in denen die Verwertung von Abfällen derzeit keine große Rolle spielt.“

Langfristige Entwicklungsmöglichkeiten sieht Lässer in Ländern außerhalb Europas: „Kunden fragen uns weltweit nach Verpackungen mit Recyclinganteil, mittlerweile auch in Afrika, dem Mittleren Osten sowie Südostasien, China und Indien.“ Zu Europa sagt der Experte: „Dieser Markt ist mittlerweile stark umkämpft. Durch eigene Werke und Kooperationen haben wir in Westeuropa schon frühzeitig eine gute Marktposition erlangt, die wir ausbauen wollen.“ Günther Lehner ergänzt: „Unsere Werke in Österreich und Polen haben Pionierarbeit geleistet. Wir beweisen tagtäglich, dass gebrauchte Verpackungen einen Wert haben und Recyclingwirtschaft großes Potenzial hat. Dieses Verständnis wollen wir in weiteren Ländern stärken.“

Der Einstieg in das HDPE-Recycling im Jahr 2019 stellte für Alpla einen Meilenstein dar. Dieser soll mit dem Bau eines Werks in Toluca (Mexiko) fortgesetzt werden, der Produktionsstart ist für Herbst 2021 geplant. Auch in Thailand errichte das Unternehmen derzeit mit einem Kooperationspartner ein Recyclingwerk für PET und HDPE. In bestehenden Werken in Österreich, Polen und Deutschland seien in den letzten zwei Jahren die Kapazitäten ausgebaut worden, erst kürzlich informierte Alpla über die Installation einer rPET-Extrusionsanlage in einem eigenen Preform-Werk in Italien. Insgesamt belaufe sich die jährliche Kapazität der Alpla Recyclingunternehmen sowie Joint Ventures und Kooperationen auf rund 130.000 Tonnen für PET und 60.000 Tonnen für PE.

1 KOMMENTAR

  1. Vielmehr handelt es sich bei der Schrottabholung sowie dem entsprechenden Recycling heutzutage um wichtige Wirtschaftszweige, die nicht nur eine Vielzahl von Arbeitsplätzen schaffen, sondern darüber hinaus eine Schlüsselrolle in der Einsparung von Ressourcen und damit beim Schutz der Umwelt spielen.

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