Die kleinste Maschine der Arjes-Produktpalette ist inzwischen als Vorführmaschine an viele Orte in Finnland gereist und die Erfahrungen aus dem ersten Warm-up sind vielversprechend, so Kivisampo. Der zweiachsige Kompaktbrecher mit Kettenlaufwerk zerkleinert dank zwei langsam rotierenden Werkzeugwellen eine Vielzahl von Materialien ohne Verstopfung und mit einer ordentlichen Schlagkraft für seine Größe.
Erste Testläufe haben unter anderem Beton, Altholz, Wurzelholz, Kunststoffe, Gewerbe- und Industrieabfälle, Bau- und Abbruchabfälle und sogar Dachpappe erfolgreich zerkleinert. Dank eines Grundgewichts von 14 Tonnen kann die Maschine leicht transportiert werden, zum Beispiel mit einem LKW mit Hakenlift. Auf der Baustelle ist die Maschine schnell einsatzbereit und bewegt sich leicht und wendig von einem Ort zum anderen, so Kivisampo.
„Wir haben uns schnell entschieden, den Arjes Impaktor 250 evo in unser Produktprogramm aufzunehmen, weil es einen klaren Auftrag für einen kleinen Brecher gibt. Viele Recycler müssen mehrere Sorten zerkleinern, aber die Mengen sind vielleicht nicht groß genug. Nichtsdestotrotz muss jede Herausforderung angegangen werden und das funktioniert mit dem kompakten Impaktor 250 evo sehr gut. Nach dem Start der Demo-Tour scheinen die Betreiber eine große Nachfrage nach einer kleinen und vielseitigen Maschine zu haben, die zahlreiche Abfallprodukte zerkleinern kann“, sagt Petri Ihainen von Kivisampo Oy.
Der Impaktor 250 evo kann mit zwei verschiedenen Arten von Zerkleinerungswellen ausgestattet werden. Ein Wellenpaar ist für die Zerkleinerung von Beton und Asphalt. Das andere ist für Abfälle wie Altholz, Wurzeln, gemischten Bauschutt und andere Arten von Abfällen bestimmt.
Die Wellen mit einer Länge von 1.500 mm und einem Durchmesser von 680 mm sind an einer Schnellwechselkassette befestigt und können bei Veränderungen des zu zerkleinernden Materials schnell gewechselt werden. Unterhalb der Wellen befinden sich ein Brechbalken und zwei Gegenrechen auf beiden Seiten. Beim Brechen von Beton und Asphalt werden die Gegenrechen geschlossen gehalten, so dass die Korngröße des Endprodukts 0 – 80 mm beträgt. Ändert sich das zu zerkleinernde Material, können die Gegenrechen geöffnet werden, wodurch ein größerer Anteil des Endprodukts entsteht. So werden beispielsweise zähe Dachpappe oder Holzabfälle in Stücken von 0 – 250 mm Größe ausgegeben.
„Der kompakte Arjes-Zerkleinerer ist am besten dort geeignet, wo eine Vielzahl von Materialien verarbeitet werden muss, aber in überschaubaren Mengen“, so Petri Ihainen weiter.
Im ersten Testlauf lag die Kapazität für Beton bei 65 – 70 Tonnen pro Stunde. Die Stückgröße des Inputs lag zwischen 0 – 700 Millimetern. Im Vergleich zu Prall- und Backenbrechern gab es laut Ihainen keine Materialverstopfungen und Betriebsunterbrechungen. Das gesamte Eisen im Beton wurde in Stücke von etwa 100 – 350 Millimetern gebrochen und durch einen Magneten separat getrennt. Außerdem verfügt die Maschine standardmäßig über eine Wassersprühanlage, um den Staub im Trichter sowie auf dem Austragsband zu reduzieren.
Es gibt drei vordefinierte Programme zur Einstellung der Wellenrotation. Die Druckschalter bemerken Veränderungen im Widerstand der Wellen und passen so die Drehrichtung an. „Dank dieses Systems gibt es kein Verstopfen. Die Wellen drehen sich jeweils mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und in entgegengesetzter Richtung, um ein Zusetzen zu verhindern“, so Ihainen weiter.
Der Dieselmotor ist ein Stufe V-kompatibler und 129 KW starker Volvo Penta (TAD 581 VE). Ein einfacher Zugang erleichtert die Wartung und Reinigung der Einheit. Die Abwurfhöhe des Austragsbandes beträgt drei Meter, was laut Ihainen sehr gut für ein Gerät dieser Größe ist. Der Bediener des Beschickers kann mit der Fernbedienung die Funktionen des Geräts steuern und u. a. das Gerät bei Bedarf versetzen. Alle Steuerfunktionen sind natürlich auch an den mechanischen Hebeln an der Seite des Brechers zu finden. Die Größe der Brechereinheit beträgt 2,25 Kubikmeter.