Er bietet einen Überblick über die Verfügbarkeit von Primär- und Sekundärrohstoffen in unserem Land. Die Publikation betrachtet eingehend die Sektoren Energieversorgung, Chemische Industrie, kunststoffverarbeitende Industrie sowie Metallindustrie. Außerdem widmet sie sich spezifischen Fragestellungen des Sektors „Fahrzeuge“ und thematisiert insbesondere Rohstofffragen bei Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeugen.
Vor allem die Rohstoffe für Zukunftstechnologien werden aus dem Ausland bezogen. Das Leichtmetall Lithium beispielsweise, das in Batterien verbaut wird, ist ein fundamentales Puzzlestück für die Elektromobilität. Die Vorkommen und die Förderung von Lithium in Deutschland sind allerdings marginal. Ein weiteres Beispiel sind die sogenannten Seltenen Erden, die unter anderem für Generatoren von Windkraftanlagen benötigt werden. Auch Seltene Erden werden nur im minimalen Maßstab in Deutschland gewonnen.
Laut der Autoren des Statusreports müssen daher Recyclingtechniken, eine zirkuläre Wertschöpfung und Ressourceneffizienz stärker und nachhaltiger als bisher umgesetzt werden. Insbesondere bei den wichtigen Seltenen Erden liegt die Recyclingquote unter einem Prozent. Hier besteht ein enormes ökologisches, wirtschaftliches und technisches Potenzial.
Für alle Rohstoffe, insbesondere die kritischen Rohstoffe, müssen in Deutschland und der Welt die stoffliche Verwertung gesteigert und die Recyclingkapazität erhöht werden. Speziell der vermehrte Einsatz von Rezyklaten kann die Importabhängigkeit für Deutschland mindern. Zirkuläre Wertschöpfung ist durch Einsatz wiederverwendbarer und reparierbarer Technik eine umweltschonende und wirtschaftliche Alternative zum ansteigenden Ressourcenverbrauch, so die Autoren.